Die Macher von Meloni-TV

RAI Italien als Muster einer antidemokratischen Rechtsregierung in Europa zeigt, wie schnell man eine Medienarchitektur kapern kann, wenn es an Widerstandskraft mangelt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2024
Die Ministerpräsidentin zu Gast bei Freunden? Entscheidende Posten in der RAI wurden bereits neu besetzt
Die Ministerpräsidentin zu Gast bei Freunden? Entscheidende Posten in der RAI wurden bereits neu besetzt

Foto: Antonio Masiello/Getty Images

Eines der ersten Ziele von Giorgia Melonis Kulturpolitik war die Kontrolle über die öffentlichen Rundfunkanstalten, die RAI: Über den Austausch von leitenden Posten, über einen konstanten Druck auf die verschiedenen Formate und natürlich über die verdeckte und, wenn man damit Stimmung machen konnte, auch offene Zensur.

Womit wir bei jenem Fall wären, der endlich auch in anderen europäischen Ländern zur Kenntnis brachte, dass in Italien derzeit nicht eine „Mitte-rechts-Regierung“ an der Macht ist, sondern ein faschistisches oder „postfaschistisches“ Regime zu entstehen droht, ein antidemokratischer Umbau nicht nur des Staates, sondern der ganzen Gesellschaft. Die Zensur jenes nun auch in Deutschland bekannten Monologs des A