Empfehlung der Woche

Die Ernährungsgerade

Die Ernährungsgerade

Karin Michel

Hardcover, gebunden

208 Seiten, mit 10 Abbildungen und 12 Tabellen

22 €

Zur Empfehlung
100 + 10 – Armenian Allegories

100 + 10 – Armenian Allegories

7. Berliner Herbstsalon RE-IMAGINE! | Ein Prolog im Frühling

Im und um’s Maxim Gorki Theater

Mit kostenloser Ausstellung

Vom 24. April bis 31. Mai 2025!

Zur Empfehlung
Julie bleibt still

Julie bleibt still

Leonardo van Dijl

Belgien, Schweden 2024

100 Minuten

Ab 24. April 2025 im Kino!

Zur Empfehlung
Der blaue Kontinent – Inseln im Pazifik

Der blaue Kontinent – Inseln im Pazifik

Neue Dauerausstellung ab 29. März 2025

Im Übersee-Museum Bremen

15 € | 7,50 € (ermäßigt)

Zur Empfehlung

Politik : Ist die Idee des geistigen Eigentums im Netz in Gefahr?

Zum Kommentar-Bereich

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Es könnte sich als unser Glück herausstellen, das nicht nur die Idee vom geistigen Eigentum ein ziemlicher Unsinn ist. Darauf berufen kann sich nur, wer unterschlägt das sein geistiges Produkt vor dem Hintergrund von Jahrtausenden menschlicher Entwicklung, also mit Millionen oder Milliarden von „Zulieferern“ entstehen kann.

Gelingt es ihm nun dieses „Gesamtmenschliche Gedankengut zu einer neuartigen Essenz zu verdichten, die am Ende vielleicht sogar einen Nützlichkeitsfaktor in sich trägt, dann hat er Lob und Belohnung verdient. Betrügerisch wird sein Handeln, wenn er sein Produkt dem, ihn umgebenden gedanklichen „Kompost“ - ohne den er keinen klaren Gedanken fassen könnte - vorenthält.

Eigentum insgesamt ist dann eine feine Sache, wenn der Eigentümer es in ganz persönlicher Omnipotenz ohne Hilfe geschaffen hat. Spätestens wenn die Arbeitskraft anderer beteiligt war, macht er sich zum Dieb wenn er von „seinem“ Eigentum spricht.

Diese Form der Unterschlagung wird zwar derzeit gern zu den Hauptantriebskräften menschlicher Schaffenskraft verklärt, leidet jedoch unter gewissen Nebenwirkungen: der Beipackzettel berichtet von Kriegen, Not und Gammelfleisch.

Auch entwickelt der "Eigentümer im Endstadium" gern den Hang zu Fettleibigkeit, geistiger und moralischer Armut, also zur Dekadenz. Seine Lebenserwartung ist eine begrenzte.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.