Mit Amelia Andersdotter zieht am 1. Dezember eine 2. Abgeordnete für die schwedische Piratenpartei ins EU-Parlament ein. Das melden bisher nur digitale Medien.
Nachdem der tschechische Präsident Vaclav Klaus den Lissabon-Vertrag unterschrieben hat, wird das EU-Parlament in Straßburg um 15 Abgeordnete aufgestockt. Die schwedische Piratenpartei, die sich aus diversen Gründen gegen den Vertrag von Lissabon ausgesprochen hat, wird einen der beiden zusätzlichen schwedischen Sitze erhalten. Bei der Wahl zum Europaparlament erhielt die Partei mehr als 7 Prozent der Stimmen. Dadurch bekommt nun die 22-jährige Amelia Andersdotter, Zweitplatzierte der schwedischen Liste, ab 1. Dezember einen Sitz in zugesprochen. Bisher wird die Piratenpartei dort von Christian Engström vertreten.
Andersdotter wird das jüngste Mitglied des Parlaments sein. Seit 2007 ist sie Mitglied des Vorstandes von "Ung Pirat", der schwedischen Jugendorganisation der Piratenpartei, heißt es auf der Website der deutschen Piratenpartei. Im Europaparlament wolle sie sich vorrangig für mehr Fairness beim Copyright stark machen. Sie sage, heißt es in dem Artikel weiter, dass die jetzigen Gesetze die Kreativität einschränken, da jedes kulturelle Werk nur eine Ergänzung einer früheren kreativen Idee ist.
Politik : Bald zwei Piraten in Europa
Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.