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Kultur : ARD-Sportkommentar und der normale Rassismus

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Sport soll ja der Völkerverständigung dienen, oderrr? Allgemein erfüllt er diese Aufgabe ... nur wenn es in den Profibereich geht, also, wenn das herrschende Wirtschaftssystem sich reindrängelt und alles platt macht, dann werden Charakteristika dieses Systems sichtbar. Ich schreibe nicht von diesem Stahlhelmscheißpressekonferenzdingsbums. Das ist etwas für die Dementipresse. Nein, es geht um den alltäglichen Rassismus, der durch einen Sportkommentator (vielleicht gibt es doch mehr), so unbewusst an Mill. Zuschauer verbreitet wird.

Aber zuerst zur Einstimmung ein Link auf Wikipedia.

de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fsein

Gelesen? Gut. Na hoffentlich auch verstanden.

Und jetzt weiter. Wir nähern uns dem Objekt und dem Subjekt des rassistischen Problems. Objekt ist ein Fußballprofi ... ein Kind von einer Frau und einem Mann. Alles ganz normal. Mutter ist Tschechin und Vater ist Äthiopier. Hat 2 Beine, eine Nase und vieles andere, was bei Menschen normal ist. Gut, die Haut hat viele Pigmentanteile, aber die Unterschiede könnte ein Wissenschaftler vielleicht mit einem Spektrogramm nachweisen. Also konkret zum Objekt:

de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Gebre_Selassie

Und wer war das rassistische Subjekt? Hach, ich möchte dem Kommentator nichts unterstellen. Aber in seiner Moderation beim Spiel Russland vs. Tschechien brabbelte er in das Mikrophon, dass Gebre Selassie der erste farbige Nationalspieler der Tschechen sei.

Der Kommentar dieses Sportberichters zum Spiel war selbst farblos.

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