Politik : Irgendwann wird’s klebrig

Die Linken-Politiker Katja Kipping, Christine Buchholz und Steffen Bockhahn über den Machtkampf in ihrer zerrissenen Partei. Und warum zu viel Schampus nicht gut tut

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Der Freitag: Frau Kipping, da verkünden Sie mit Frau Schwabedissen Ihre Kandidatur für die Parteispitze – und am nächsten Tag schreiben die Zeitungen vor allem über Oskar Lafontaine. Wie kann sich die Linke aus dem Schatten ihres ehemaligen Vorsitzenden lösen?

Katja Kipping:

Das Problem kenne ich ja schon aus PDS-Zeiten: Da hieß es immer, wer kann den Gysi ersetzen? Wenn die Wahlen zum Parteivorstand ein Gysi-Lafontaine-Imitationswettbewerb wären, dann hätten Katharina und ich sicher nicht unseren Hut in den Ring geworfen. Wir wollen etwas anderes: In dieser Verkeilung der unterschiedlichen Lager müssen wir aus der Lagerlogik ausbrechen und mit einem Team antreten. Es geht auch um einen Aufbruch in Richtung neue Linke.

Herr Bockhahn, Sie ha

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