Ausgabe 41/2024 vom 10.10.2024 : Laut, links, visionär

Wie eine neue Generation die Politik aufmischt

Wochenthema

Politik

Sie überlebte antisemitischen Anschlag in Halle

Christina Feist war am 9. Oktober 2019 zu Besuch in Halle. Fünf Jahre später lebt sie in Paris und fühlt sich da weniger bedroht, wenn sie einen Davidstern trägt. Auf gepackten Koffern sitzt sie dennoch

Debatte

Die unhörbare Elektro-Gefahr

Einerseits war unsere Gesellschaft noch nie so inklusiv wie heute. Andererseits ignorieren wir immer noch oft die Bedürfnisse der Schwachen. Wie kann das sein?

Münchens neuer SAP Garden: eine WG für Sportdiven

Die Eröffnung des SAP Garden in München rückt die angespannten Beziehungen zwischen Red Bull und FC Bayern ins Rampenlicht und wirft Fragen zu den Herausforderungen der Kommerzialisierung im deutschen Sport auf

Kultur

Von Plastikkäse ist keine Rettung zu erwarten

Lea Ypis Buch „Frei“ erzählt vom Ende des Sozialismus in Albanien aus kindlicher Perspektive. Am Theater Bremen inszeniert Armin Petras nun den Text – und treibt ihm leider die Nuancen aus

Für den Winter: Alltagstaugliches auf die Ohren

Die Temperaturen sinken, die Tage werden kürzer. Es lässt sich nicht länger leugnen: Auch dieses Jahr wird es Winter werden. Gut, wenn es ausreichend Stoff zum Hören auf die Ohren gibt. Herzensempfehlung des Autors: „The Wirecutter Show“

Frauen und ihre Horrorkörper

Ob Natalie Erika James’ „Apartment 7A“ oder „The Substance“ von Coralie Fargeat: Nicht mehr männliche Filmemacher, sondern Regisseurinnen verarbeiten die weibliche Perspektive auf „Rape and Revenge“ in ihren Filmen

Die Kultserie: Zehn Fakten über Stromberg

Vor 20 Jahren lief bei ProSieben die erste „Stromberg“-Folge. Was hat der Hauptdarsteller mit „Orgasmusuhren“ am Hut? Und warum wurden die Macher fast von der BBC verklagt? Über Fremdscham und den schlimmsten Chef der deutschen Fernsehwelt

Literatur

Roman von Elke Schmitter: Der Mensch und die Sehnsucht

Elke Schmitters Roman „Alles, was ich über Liebe weiß, steht in diesem Buch“ reiht sich ein in die große Tradition der Weltliteratur. Er spielt in der Gegenwart, es kommen auch Veganismus und Psychoanalyse drin vor

Lyrik: Über Sträuße, Spinnen und Zitronen

Unsere Lyrikspezialistin Beate Tröger empfiehlt neue und zeitgenössische Lyrik, die den Blick öffnet und die richtigen Fragen stellt – mal tragikomisch, mal existenzialistisch

Jüdisch, aber wie?

Die große Identitätskrise – Olga Grjasnowa erzählt von einer Frau, die sich zwischen den Rollen der Geliebten, der Mutter und der Jüdin einen Platz suchen muss

Leseprobe: Meine Tochter wusste nichts über Anne Frank

Olga Grjasnowa erzählt in ihrem neuen, brillanten Roman „Juli, August, September“ von einer modernen jüdischen Familie. Sie schafft es, ein jüdisches Lebensgefühl mit ihren Worten einzufangen, das eigentlich unfassbar ist