Ausgabe 42/2024 vom 17.10.2024 : Raus aus der Burnout-Falle
Unsere Arbeitswelt macht immer mehr Menschen krank. Doch das Problem sind nicht wir, sondern das System
Wochenthema
Burnout: Ich funktionierte, bis es irgendwann nicht mehr ging
Unsere Autorin hat selbst erlebt, wie es ist, wenn man mit dem Tempo des Digitalkapitalismus nicht mehr mithalten kann. Und fordert: Dreht die Frage um!
Burnout-Kapitalismus: Wer sind wir, ohne Arbeit?
Wir arbeiten zu viel, haben zu wenig Zeit und die Zukunft ist längst kein Versprechen mehr, sondern eine Bedrohung: Über die Ursachen der sich häufenden Burnouts
Rückzug von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert: Wenn Politik krank macht
Früher gab es keine Politiker, die einen Burnout hatten? Wohl eher, weil Menschen wie Willy Brandt kein Wort dafür hatten. Über die Arbeit in der Öffentlichkeit, in permanenter Verfügbarkeit und ohne Möglichkeit, je offline zu sein
Politik
Ukraine-Krieg: Ein Waffenstillstand muss das Ziel sein
Täglich sterben Menschen in Russlands Krieg gegen die Ukraine - es braucht endlich einen Waffenstillstand. Doch dafür müssten beide Parteien Kompromisse eingehen. Wäre das mit Wladimir Putin zu machen?
Alle Autoren hätten aus italienischer Buchmessen-Delegation zurücktreten sollen
Italien treibt seit Jahren den Umbau der italienischen Kulturlandschaft aggressiv voran. Einige kritische Autoren hat das Land gezielt nicht mit auf die Buchmesse genommen. Doch diese wehren sich und kommen trotzdem
Laura Loomer: Die Influencerin brennt für Trump und will ihn siegen sehen
Die wortgewaltige 31-Jährige betrachtet sich als „investigative Journalistin“ und ist überzeugt, das Weiße Haus würde nach Curry riechen, sollte Kamala Harris am 5. November die Wahl gewinnen
Debatte
Ende der gedruckten Zeitung: Kann das der richtige Weg sein?
Die taz will in einem Jahr ihre Printausgabe unter der Woche einstellen. Junge Menschen würden nicht mehr analog lesen, so die Annahme. Unser Autor widerspricht – er ist 26 Jahre alt und liebt das gedruckte Wort
„Die AfD hat es irgendwie geschafft, den Osten wieder positiv zu besetzen“
Seitdem die Wahlergebnisse im Osten immer blauer werden, sind die „neuen Bundesländer“ ein Dauerbrenner. Jakob Augstein hat den Schriftsteller Ingo Schulze gefragt, wie er es hält – mit AfD, Militäreinsätzen und Sahra Wagenknecht
Literatur und Literaturkritik: Geliebte Sinnmaschinen
Was versprechen sich eigentlich Leser von der Lektüre fiktionaler Texte? Ein Anstoß zur kritischen Ernüchterung vor dem Bücherregal
Kultur
Andreas Dresen: „Die Sexszene ist wichtig: Hilde Coppi war im Widerstand – als Mutter“
Andreas Dresen porträtiert in seinem neuen Film Hilde Coppi und die Widerstandsgruppe Rote Kapelle. Zusammen mit Drehbuchautorin Laila Stieler erzählt er von Menschen, die sich in einer schwierigen Situation anständig verhalten
Zaho de Sagazan: Von der Altenpflegerin zum Pop-Star
Die Musikerin Zaho de Sagazan war vor ein paar Jahren noch unbekannt, heute ist sie in Frankreich ein Star. Ganz nebenbei hat sie das stolze Erbe der Grande Nation modernisiert - den französischen Chanson
Instagram, aber ausgedruckt: Adam Štěch in Wien
Adam Štěch sammelt Architektur und Designs der Moderne auf seinem Instagram-Account. Das Museum für angewandte Kunst in Wien hat das nun ausgedruckt und aufgehängt. Und siehe da – es funktioniert
Sachbuch
Bildband zeigt Niedergang der USA: Ein ostdeutscher Blick
Die Sicht des Ost-Berliner Fotografen Michael Dressel auf die US-Gesellschaft lässt kaum Raum für Optimismus. Man muss nicht historisch bewandert sein, um die Fotografien als Menetekel zu verstehen
„Nachbeben“ von Hendrik Streeck zur Corona-Pandemie: Wir müssen daraus lernen
Der Virologe Hendrik Streeck fordert in seinem neuen Buch eine gründliche Aufarbeitung der „größten Krise der Nachkriegszeit“
Szenen einer filmverrückten Ehe
Der Schriftsteller Thilo Wydra beschreibt in seinem neuen Buch die einmalige Komplizenschaft von Alma und Alfred Hitchcock