Die sogenannte „Elite“: Wir müssen lernen, nach oben zu treten!

Meinung Nichts ist so unverdient wie das Elite-Dasein. Aber warum vergessen wir das immer wieder?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2024
Die sogenannte „Elite“: Wir müssen lernen, nach oben zu treten!

Illustration: Cristian Robles

Ist „jeder seines Glückes Schmied“, wie es Liberal-Konservative gern behaupten? In Deutschland besitzt laut Oxfam das reichste Prozent der Bevölkerung 41,1 Prozent des Finanzvermögens. Laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) haben wiederum 40 Prozent gar nichts. Strengen sich gewöhnliche Menschen also nicht genug an? Nein. Eine Studienanfängerquote von 56 Prozent zeigt die Aufstiegsbemühungen. Aber was macht die Mehrheit dann falsch? Sind sie am Ende halt doch nicht so helle wie die da oben?

So denken diese sich das, und das wiederholt ihr Polit-Personal, wenn es Verteilungsfragen als Neiddebatte stigmatisiert. Doch die Daten sehen anders aus: Eine Studie anhand von 59.000 Männern auf Basis der schwedischen Wehrpflichtunters