Die Regierung von Joe Biden ist in der Gaza-Frage hin und her gerissen

Brennpunkt Rafah Die USA und Joe Biden sehen schlichtweg schwach aus, wenn Israels Premier Benjamin Netanjahu den Eindruck erweckt, er könne Bedenken aus Washington einfach ignorieren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2024
Die Regierung von Joe Biden ist in der Gaza-Frage hin und her gerissen

Foto: Chip Somodevilla/Getty Images

Wer für eine Waffenruhe in Gaza eintritt, demonstriert seit Wochen in den USA, vorzugsweise an den Universitäten. Doch der Mann im Weißen Haus ist beim Thema Israel eher unbeweglich. Die Gründe liegen in seiner Person und den politischen Umständen. Zudem wird in US-Medien mehr über Polizeiaktionen gegen Protestcamps als über Forderungen der jungen Aktivisten berichtet. Joe Biden hat offenkundig vor Wochen mäßigend eingewirkt, als eine Konfrontation zwischen Israel und dem Iran drohte. Beim Krieg in Gaza allerdings macht er den Einfluss der Supermacht USA auf Israel nur begrenzt geltend. Dabei hofft Biden vermutlich inbrünstig, dass der Albtraum ein Ende findet. Die Nachrichten von über 35.000 Toten im Küstenstreifen und die verhee