Friedrich Merz und die neue, prekäre Lage der Grünen

Parteiensystem Union gegen SPD, AfD gegen Grüne – einige Zeit lang haben sich diese Gegensätze überlagert. Doch jetzt eröffnet CDU-Chef Friedrich Merz eine nur scheinbar alte Perspektive für die Zukunft
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 08/2024
Schwarz-Rot, nicht mehr „GroKo“: Hessens Arbeitsministerin Heike Hofmann (SPD), Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und ein der Redaktion leider biusher noch unbekannter Dritter
Schwarz-Rot, nicht mehr „GroKo“: Hessens Arbeitsministerin Heike Hofmann (SPD), Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und ein der Redaktion leider biusher noch unbekannter Dritter

Foto: Peter Jülich/laif

In Deutschland entsteht gerade ein neues Parteiensystem, unbemerkt noch von vielen. Natürlich sehen alle den Höhenflug der AfD und auch, dass das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ eine Reaktion auf ihn ist. Die Reaktion derer, die das Land regieren, ist aber noch im Schatten des tagtäglichen Geschehens verborgen. Was sich anbahnt, ist ein neues Bündnis von Unionsparteien und SPD, das sich diesmal explizit gegen die Grünen richtet.

Die ersten Anfänge finden wir in der Bildung des Senats von Berlin nach der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus im Februar 2023. Nachdem die SPD nur mit hauchdünnem Vorsprung vor den Grünen abgeschnitten hat, entscheidet die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), die sich auf eine rot-