Im Nahen Osten droht ein Flächenbrand – und alle schauen zu

Nahostkonflikt Die Lage in Nahost spitzt sich immer mehr zu – diplomatische Bemühungen, den Konflikt beizulegen: Fehlanzeige! Michael Lüders schüttelt den Kopf über das Versagen der Diplomatie im Angesicht eines drohenden Armageddon
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2024
Demonstrant:innen gehen seit Wochen gegen die Regierung Benjamin Netanjahus auf die Straße. Hier protestieren sie vor seinem Haus
Demonstrant:innen gehen seit Wochen gegen die Regierung Benjamin Netanjahus auf die Straße. Hier protestieren sie vor seinem Haus

Foto: Picture Alliance/Sipa USA/Matan Golan

Schlimmstenfalls verschmelzen die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten zu einem einzigen, dann wohl zu einem regelrechten Armageddon. Die Ultrarechten in der Regierung von Benjamin Netanjahu haben ihre Ziele offen benannt: Erst die Hamas, dann die Hisbollah, die schiitische Partei Gottes im Libanon, und schließlich deren Verbündeter, der Iran. In dieser Reihenfolge sollen die Gegner Israels militärisch „ausgeschaltet“ werden. Und Premier Netanjahu weiß nur zu gut, dass allein ein endloser Krieg ihn davor bewahrt, abgewählt und vor Gericht gestellt zu werden. Nicht allein wegen Korruption, sondern auch wegen seines Versagens, den Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 nicht verhindert zu haben – ungeachtet aller Warnungen im Vorfeld.

Warum aber st