Der Deutsche Fußball ist seit Sami, Miroslav und Mesut multiethnisch – kommt drauf klar

Studie Laut einer ARD-Studie wünschen sich 21 Prozent der Deutschen mehr weiße Spieler in unserer Nationalmannschaft. Dabei wurde der Kampf um das multiethnische Deutschsein spätestens 2014 gewonnen – und wo? Natürlich auf dem Rasen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2024
Feuchter Traum der AfD? Nein, Mannschaftsfoto Bundesrepublik Deutschland 1962
Feuchter Traum der AfD? Nein, Mannschaftsfoto Bundesrepublik Deutschland 1962

Foto: Horst Müller/Imago

Die Umfrage ging in den sozialen Medien herum: 21 Prozent der Deutschen wünschen sich mehr weiße Spieler in der Nationalmannschaft, und 17 Prozent finden es schade, dass der Kapitän der Mannschaft türkische Wurzeln hat. Die Mannschaft antwortet klar und entrüstet. Joshua Kimmich findet schon die Fragestellung rassistisch, und Trainer Julian Nagelsmann will nie wieder etwas von so einer „scheiß Umfrage“ hören. Dabei verbergen sich hinter diesem Fünftel der Befragten all jene gar nicht so ewig Gestrige, die eine relativ junge Wandlung zu einem multiethnischen Deutschsein ablehnen – was uns längst bekannt sein sollte.

Eigentlich war die Umfrage Teil eines Dokumentarfilms der ARD zur Fußball-Europameisterschaft mit dem Titel