In Israel eskaliert der Streit zwischen Armee und Regierung: Wer Gaza hilft, fliegt raus

Meinung Am 16. Juni haben die Israel Defence Forces einen Transport für humanitäre Güter im südlichen Gazastreifen ermöglicht. Darüber regten sich rechte Minister von Benjamin Netanjahu fürchterlich auf. Wie kam es zu dem Clash mit Militäroberen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2024
Trotz Spannungen in Netanjahus Kriegskabinett: Die Kämpfe in Rafah gehen weiter
Trotz Spannungen in Netanjahus Kriegskabinett: Die Kämpfe in Rafah gehen weiter

Foto: Saeed Qaq/Middle East Images/AFP/Getty Images

Am 16. Juli gaben die Israel Defense Forces (IDF) bekannt, dass sie sich nach Konsultationen mit den Vereinten Nationen und internationalen Hilfsorganisationen zu Kampfpausen im Umkreis einer wichtigen Straße im südlichen Gazastreifen bereit erklärt hätten: Zwischen 7 und 18 Uhr Ortszeit könnten dort humanitäre Güter transportiert werden. Wer das entschieden habe, sei ein verantwortungsloser Idiot und gehöre entlassen, empörte sich der Minister für Innere Sicherheit, Itamar Ben-Gvir. Sein ebenfalls rechtsextremer Kollege, Finanzminister Bezalel Smotrich, befand, dass die Hilfslieferungen der Hamas direkt in die Hände spielten.

Diese eigenmächtige Entscheidung hochrangiger Armeekader ist der bisherige Höhepunkt der seit geraume