Alzheimer, Depression und Angstzustände: Verändert der Klimawandel unsere Gehirne?

Gesundheit Kinder, die 2012 während des Hurrikans Sandy im Mutterleib waren, leiden heute öfter an psychischen Erkrankungen. Neurowissenschaftler ahnen: Der Klimawandel macht krank. Sorgen bereitet ihnen auch die Ausbreitung einer hirnfressenden Amöbe
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Der Klimawandel befördert psychische Erkrankungen
Der Klimawandel befördert psychische Erkrankungen

Foto: Angelos Tzortzinis/ Getty Images

Ende Oktober 2012 fegte ein Hurrikan der „Kategorie 3“ mit einer solchen Wucht über New York City hinweg, dass dieser Tag in die Geschichte eingehen sollte. Superstorm Sandy verwandelte die Stadt, verursachte Schäden in Höhe von mehr als 60 Milliarden Dollar, tötete Dutzende und zwang 6.500 Patienten aus Krankenhäusern und Pflegeheimen evakuiert zu werden. Für Yoko Nomura war der Sturm jedoch auch: eine Chance.

Die Neurowissenschaftlerin befand sich im Zentrum eines natürlichen Experiments. Vor dem Hurrikan hatte Nomura, die am Queens College im Fachbereich Psychologie lehrt, eine Forschungskohorte von Hunderten von werdenden Müttern in New York zusammengestellt. Ihre Untersuchung, die Stress-in-Pregnancy-Studie, hatte sich 2009 vorgenomme