Gelebte Utopie
Die Kibbuz-Idee war progressiv. James Horrox beschreibt, was aus ihr wurde

Freiheit oder Forschungsgeld
Peter-André Alt analysiert das deutsche Uni-System. Er bemängelt das 68er-Erbe und Bologna
Zwischen findigen Spitzen und Spitzfindigem
Prof. Erhard Schütz bettet sein Haupt auf Igel und sieht nicht nur Umschläge von Wissenschaftspublikationen mit anderen Augen

Angefixt
Tove Ditlevsens Roman „Gesichter“ ist ein Vorgeschmack auf ihr grandioses autofiktionales Werk
Gruppenkuscheln in Leipzig
Das offizielle Event fällt zum dritten Mal aus. Nun organisieren verschiedene Verlage ein alternatives Popup-Lesefest. Warum es sich lohnt, für die Buchstadt im Osten zu kämpfen

„Ende in Sicht“ von Ronja von Rönne: Roadtrip statt Suizid
Ronja von Rönnes „Ende in Sicht“ überzeugt auch ohne Hinweis auf die Depressionen der Autorin

Die Absage ist ein Verrat am Leser
Zum dritten Mal in Folge fällt die Messe aus. Sechs Stimmen aus der Literaturbranche erzählen, warum das ein großer Verlust ist

Kritisch sein
In einem neuen Band attackiert Ingo Schulze den Status quo

Opfer des Antirassismus
Der neue Aktivismus wie Black Lives Matter schadet mehr, als er nützt, sagt der schwarze Linguist John McWhorter
Ein neuer Player
„Sozialdemokratie global“ analysiert, was Willy Brandt als Präsident der Sozialistischen Internationale zwischen 1976 und 1992 bewirkte
Die Materie seufzt
In Esther Kinskys „Rombo“ verbinden sich Naturkunden und Erinnerung zu einem bewegenden Roman. Wer ihr preisgekröntes Werk nicht kennt, kann davon durchaus irritiert sein
Bücher sind mehr als nur Handelsware
Mit der erneuten Absage verlieren nicht nur die Autoren und Verlage. Vor allem das bodenständige, literatursensible Publikum der Stadt hat das Nachsehen. Bedeutet den großen Verlagen der Kontakt zu den Lesern nichts?

Nur Scherereien mit den Ossis
„Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße“ – Maxim Leos rasante Posse über einen unfreiwilligen Hochstapler und Helden

Links war out
Daniel Schulz und Hendrik Bolz schreiben über ihre Jugend in den rauen Nachwendejahren im Osten. Die zwei außergewöhnlichen Erzählungen gehen der Frage nach: Woher kam und kommt die Wut?
Neustart verfehlt
Tim Weiners analysiert den politischen Krieg zwischen den USA und Russland seit 1945 – „Macht und Wahn" ist brandaktuell
Geliebtes Chaos
Zwischen Verfeinern und Zuschlagen – der Filmemacherin Helke Sander zum 85. Geburtstag

Mit ernster Fantasie
Franz Fühmann, der große Unbekannte der DDR-Literatur, wäre dieser Tage hundert geworden. Veraltet ist sein Werk noch lange nicht

Peter Zadek tobt – warum ist das „zum Niederknien“?
Der Theaterroman „Sein oder Nichtsein“ von Klaus Pohl begeistert die Szene. Dabei ist er vor allem eins: Ein Plädoyer für Psychoterror

Serge, Nana und Jean
Yasmina Reza schickt in ihrem neuen Roman drei jüdische Geschwister auf eine Gedenkreise nach Auschwitz

Zivil und pervers
Posthum erscheint David Graebers „Neue Geschichte der Menschheit“. Es ist ein kühnes, geradezu größenwahnsinniges Buch
Hörsaal, frisch gebohnert
An den Universitäten lassen sich die Veränderungen unserer Gesellschaften wie in einem Brennglas beobachten

Über die Freiheit natürlich
Mit Anfang 40 gerät nicht nur die politische Karriere von Franz Xaver Misslinger ins Schlingern. Jakob Augstein erzählt in seinem literarischen Debüt „Strömung“ von einem Mann, dem die Welt abhandenkommt

Der Anti-Utopist
Rassismus, Misogynie, Zionismus, Islamfeindlichkeit: Michel Houellebecq ist umstritten – nicht ohne Grund. Doch wer seinen Vorhersagen Wahrheitswert zuspricht, verkennt den echten Kern

Dystopische Wucht
Starautorin Hanya Yanagihara legt ein neues Werk vor. Der Titel verspricht „Zum Paradies“ zu führen