
Zeilen aus Minsk
Vor einem Jahr gingen die Menschen in Belarus auf die Straße. Nun erscheint der Band „Stimmen der Hoffnung“ mit Texten aus jenen Tagen
„Der falsche Gruß“ von Maxim Biller: Wer ist jetzt der Böse?
Maxim Billers „Der falsche Gruß“ veredelt eigene Obsessionen zu brillanter Literatur
Natur durch Technik
Die Pulitzerpreisträgerin Elizabeth Kolbert zeigt fulminant, was uns retten könnte
Daniela Kriens „Der Brand": Vielsagend, existentiell wabernd
Daniela Kriens Roman „Der Brand“ nervt, im Gegensatz zu Elke Schmitters „Inneres Wetter“
Freiheit über Moral
Wolfgang Kubicki plädiert für eine bessere Streitkultur

Sci-Fi goes Klimakrise
Lange spielte die Erderwärmung in Romanen keine große Rolle. Doch nun ändert sich das. Über die neue Cli-Fi-Literatur

Weibliches Ringen
Barbara Frischmuth erzählt von fünf starken Frauen, ihren Schmerzen und ihrer Tapferkeit

Erzählen untersagt
Seiko Ito schickt uns in eine Welt, in der ein Regime Romane verbietet. Aber warum er das Ende der Imagination beschwört, ist unklar
Der letzte Salonlöwe
Der Tod des Verlegers Roberto Calasso bedeutet auch das Ende eines Verlags, mit dem sich viele Italiener*innen identifizierten
Zwischen zwei Stühlen
Mit Begriffen wie „konservativ“ oder „progressiv“ ließ sich Karl Heinz Bohrer nicht einfangen. Seine Literaturkritiken zählen zu dem Besten, was wir haben

Der Wertfluencer
Im Internet ist Jordan P. Peterson ein Star, dort führt er einen Kulturkampf gegen alles Progressive

Wir sind nicht so anders
Shida Bazyars Roman „Drei Kameradinnen“ erzählt eindrücklich von (post-)migrantischem Leben

Die offene Flanke
„20. Juli. Ein Zeitstück“ von Bernhard Schlink holt die Machtergreifung ins Heute. Das gibt zu denken

Literaturstreit
Zum Ärger vieler ordnete Denis Scheck kürzlich Christa Wolf in seinen „Anti-Kanon“ ein. Aber gehört der Eklat nicht zur Literatur wie Marcel Reich-Ranicki zum „Quartett“?
„Lust, mehr zu erzählen“
Am Leipziger Literaturinstitut geht die Ära Josef Haslinger zu Ende. Welchen Kosmos verlässt er?
Sich verweigern
Der Sammelband „Fehlender Mindestabstand“ untersucht die Verbindungen von Corona-Leugnern zum rechten Rand

Bilder, die bleiben
Guy Delisles „Lehrjahre“ ist das jüngste Beispiel eines Genres, das eine Lücke füllt: Comics als Medium von Journalismus und Reportage

Wegweiser, Vorbereiter
„Wer waren die Nationalsozialisten?“, fragt Ulrich Herbert. Und antwortet fundiert
Diese Kippfigur zwischen Ernst und Unernst
Prof. Erhard Schütz liest sich durchs Drama der Moderne, zwischen Gelehrtensatire und Triebtragödie

Sich verkennen
Heinz Strunks Anti-Liebesroman „Es ist immer so schön mit dir“ zeigt die Magie romantischer Phrasen
Jüngstes Gericht und Soljanka
Der TV-Kritiker inszeniert sich als strafender Gott, der über schlechte Literatur urteilt. Dazu zählt seiner Meinung nach auch die feministische Literatur der DDR

Samstags bin ich suizidal
Berühmt wurde sie nie: die große Schriftstellerin Adelheid Duvanel

„Es geht um Liebe“
François Ozons „Sommer 85“ blickt zurück und fällt wegen der Pandemie gleich in doppelter Hinsicht aus der Zeit

Frau mit Hut
Johanna Adorjáns „Ciao“ ist eine Satire auf das Ende des alten weißen Mannes