Eigentlich gar keine Stadt
Erhard Schütz hat Offenbarungen für Berlin-Fans, Föderalismus-Skeptiker sowie Foodtrends von Kafka bis Corona

Eine Vorliebe für Moll
Volha Hapeyeva erzählt von Kindheit und Jugend in der zerfallenden UdSSR – und von dem Geist, der daraus erwuchs

Lebenslügen
Autofiktion wird selten kritisiert. Warum? Über Alem Grabovac’ „Das achte Kind“
Gaming mit Kim Jong-Un
Matt Ruffs neuer Roman „88 Namen“ führt in die Online-Spielwelt
„Das Elend der Verschickungskinder“ – Endlich ist das Tabu gebrochen
In „Das Elend der Verschickungskinder“ der Pädagogin Anja Röhl können die Opfer endlich offen vom Horror der Heime berichten
Eine besondere Kunst
Amanda Gormans Worte bewegten die USA – Nora Gomringer über die „Poet Laureate“ und das Erfolgsrezept ihrer Rede

Im Hochhaus
Cemile Sahins „ Alle Hunde sterben“ ist dicht, hart und schnell
„Das Buch“ gibt es nicht
Einst vermutete man, die Berliner Staatsbibliothek könnte einmal sechs Millionen Bände umfassen. Heute sind es doppelt so viele. Ein Kommentar zur Wiedereröffnung

Alle Stimmen sind da
Im Roman „Mädchen, Frau etc.“ entfaltet Bernadine Evaristo ein Panorama schwarzer weiblicher Identität
Zehn Jahre Revolution
In Ägypten verboten die Machthaber „Republik der Träumer“, das die Tage der Hoffnung beschreibt
Patricia Highsmith von A bis Z
Die Grande Dame des Krimis war eine Heimatlose. Patricia Highsmith liebte Frauen, Katzen, Zigaretten, Schnecken – im Januar wäre sie 100 Jahre alt geworden. Unser Lexikon

Monsterpein
Was nur wenige wussten: Friedrich Dürrenmatt malte auch – die „Schlachtfelder“ der „schriftstellerischen Kämpfe“. Ein Band erkundet sein bildnerisches Vermächtnis
Niemand stirbt
Zoë Beck schrieb einen Thriller über eine „Gesundheitsdiktatur“. Wie stellt sich die Schriftstellerin ein Impfszenario vor?
Misogyne Allianzen
Ein Buch erklärt, warum der autoritäre Backlash männlich ist

Bereit zum Gefecht
Sönke Neitzels „Deutsche Krieger“ ist Militärgeschichte und Appell: Die Bundeswehr soll endlich fit für Interventionskriege werden
„Tiergeschichten“ von Tschingis Aitmatow: Warnung vor der Wölfin
In den „Tiergeschichten“ von Tschingis Aitmatow lässt sich lernen, was Mensch und Tier schon immer verband
„Kein Sieg des Feminismus“
Vor fünfzig Jahren erschien der umstrittene Weltbestseller „Der dressierte Mann“. Er brachte Esther Vilar nicht nur Glück

Das guckt sich weg
In der Noch- und Nachkriegszeit entstanden Hunderttausende „Behelfsheime“. Ein Fotoband verewigt die Überreste dieser Bauform, der endgültig der Abriss droht
„Wir sind Tiere“
In Marie Darrieussecqs Romanen werden Frauen zur Sau – oder zu Robotern. Sie flüchten in die Natur
Der interkulturelle Deutungshimmel
Prof. Erhard Schütz hat noch eine These: Die Dichter des 19. Jahrhunderts sind die wahren Naturschützer
„Milchmann“ von Anna Burns: Grandioser Sprachwitz
Anna Burns lässt in ihrem großartigen Roman „Milchmann“ eine junge Frau die sprachliche Herrschaft über erlittene sexuelle Gewalt übernehmen

Erinnerung ohne Augen
Gedichte über Demenz sind selten. Roberta Dapunt schrieb ein ganzes Buch
Die Widersprüche
Manche Schriftsteller gingen während des Nationalsozialismus ins Exil. Viele blieben. Anatol Regnier folgt einfühlsam ihren Schicksalen
Egos, entfaltet euch!
Roman Ehrlich erzählt in „Malé“ von einer Welt der Ichs, die nicht auszuhalten ist