
Fleisch seid, zeigt After!
Im Jahr eins nach der Weinstein-Affäre ist die Debatte über Machtmissbrauch auch auf den Berliner Bühnen angekommen

Anpfiff
Einige Theater wechseln in dieser Saison den Trainer aus und in China gab es eine Rote Karte
Allen Trends widerstehend
Der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler ist in Oslo mit dem Internationalen Ibsen-Preis ausgezeichnet worden. Er hat Theater geschaffen, dass es so vorher nicht gab
Der Kommunismus ist ...?
Bernd Stegemann hat Aktien, ein schüchternes Gemüt und einen Rat an die SPD-Parteivorsitzende

„Wo ein Wille ist, ist oft (k)ein Weg“
In "Auf der Straße" schleudern Schauspieler und soziale Benachteiligte dem Publikum knallharte Fakten aus dem täglichen Überlebenskampf der sozialen Unterschicht entgegen

Elsa befreit sich selbst
Wie Richard Wagners Held Lohengrin in Bayreuth an den Frauen scheitert – eine politische Interpretation

Lob der Sommerpause
Was bleibt am Ende dieser irren Spielzeit? Unser Kritiker geht baden, eiskalt, und plaudert mit Kollegen

Krise der Union
Seehofer wütet und an der Berliner Staatsoper wird Verdis „Macbeth“ gegeben. Mit dabei: Plácido Domingo und Wolfgang Schäuble

Los! Mach! Lauf!
Am Deutschen Theater enden die Autorentheatertage parallel zum Spiel gegen Schweden – mit drei Uraufführungen, von denen sich eine so nicht mehr nennen darf

Rückwärts immer
Ein zweitägiger Kongress huldigt der Geschichte der Volksbühne und zeigt einmal mehr: Es fehlt an Ideen für die Zukunft des Hauses

Vage Kiste
Nach seinem Erfolg mit Didier Eribon inszeniert Thomas Ostermeier Édouard Louis’ „Im Herzen der Gewalt“. Dessen präzise Gesellschaftsanalyse schmilzt hier dahin

Walverwandtschaft
Andrea Breth inszeniert Eugene O’Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ werkgetreu in Wien. Woher kommt das neu erwachte Interesse an diesem Autor?

Lass mal gut sein
In Yael Bartanas „What if Women Ruled the World“ regieren Frauen eine Supermacht, die bedroht wird. Kriegen die das geregelt?

Heute rammen wir das
Jan Bosse hat den Ruf des Regisseurs weg, der mit Klassikerinszenierungen für volle Häuser sorgt. Er kann aber auch anders

Der Kommunismus ist ...?
Maria Furtwängler wäre gerne Hedy Lamarr gewesen, tötet höchstens mal eine Mücke und mag Wald

Mutmaßungen über Selma
In Bastian Krafts genialer Inszenierung von „Dancer in the Dark“ kämpft das Publikum mit einer Sehstörung

Rühren im Müll
Regisseurin Katie Mitchell und Autor Martin Crimp erkunden mit „Schlafende Männer“ die Paarbeziehung als ein Krisengebiet in Zeiten des Umbruchs
Wer mag jetzt noch nach München?
Matthias Lilienthal ist raus. Wer die Nachfolge, gar mit Innovationsgeist, antreten will, wäre nicht zu beneiden

„Kurz vorm Aufstand“
Jutta Doberstein, Andres Veiel und Rimini Protokoll erforschen den Staat mit Theater

Emo-Infarkt
Einmal landet wohl jeder Erfolgsroman auf der Bühne. Jetzt ist erst mal „Unendlicher Spaß“ dran

„Mein Text blutet“
Die Dramatikerin Sivan Ben Yishai über den Krieg, der im Kopf stattfindet, und die Waffen der Opfer

Seltenes Vergnügen
Ein kleines Berliner Theater nimmt sich Bertold Brechts „Die Tage der Commune“ an

Ist die Luft denn schon raus?
Stell dir vor, es ist Revolution, und jeder kann mitmachen: München hat Spaß bei einer bunten „Besetzung der Kammerspiele“

Quarkroom
Am Fuße der Showtreppe dräut der Abgrund: Filmemacher Rosa von Praunheim lässt sein Leben am Deutschen Theater Revue passieren