Eigentlich ist das Frühjahr traditionell Buchmessenzeit. Doch auch in diesem Jahr findet die Leipziger Buchmesse wieder nicht wie gewohnt statt. Über Bücher und die Ideen dahinter wollen wir trotzdem sprechen. Deswegen präsentieren wir Ihnen im Rahmen des Freitag-Podcasts in den kommenden Wochen Gespräche mit Autorinnen und Autoren, deren Bücher uns beim Freitag bewegt haben, die wichtige Themen in den Fokus rücken oder neue Perspektiven eröffnen.
Marcel Fratzscher im Gespräch mit Sebastian Puschner
Ob der Stopp deutscher Energieimporte aus Russland nun kommt oder nicht: Die Folgen des Ukraine-Krieges sind auch in Deutschland spürbar. Rohstoffpreise steigen – und damit auch die Inflation. Was bedeutet das für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einem Land, das sich gerade erst von der Corona-Krise erholt? Darüber spricht Sebastian Puschner, stellvertretender Chefredakteur des Freitag, mit dem Ökonomen Marcel Fratzscher. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat in seinem Buch Geld oder Leben. Wie unser irrationales Verhältnis zum Geld die Gesellschaft spaltet analysiert, was die deutsche Moral des guten Sparens und die Abneigung gegenüber Schulden für unseren Umgang mit den Krisen der Gegenwart bedeuten.
Im Podcast-Gespräch geht es um strukturelle Ungleichheit in Deutschland, das ungerechte Steuersystem, welche Maßnahmen in der Krise wirklich helfen würden – und um die Frage, wie es um die Hoffnung auf eine radikale Transformation steht.
Lukas Hermsmeier im Gespräch mit Konstantin Nowotny
Occupy, Black Lives Matter, Bernie Sanders oder Alexandria Ocasio-Cortez: In den vergangenen Jahren ist die US-amerikanische Linke zu einer mächtigen Bewegung geworden. Wie ist dieser Erfolg zu erklären – ausgerechnet in einem Land, dessen gesellschaftliche Linke vor allen von Europa gerne mal belächelt wird?
Der Journalist und Autor Lukas Hermsmeier, der in Berlin und New York lebt, hat die Bewegung in seinem neuen Buch „Uprising: Amerikas neue Linke“ porträtiert und analysiert. Im Freitag-Podcast spricht er mit Freitag-Redakteur und -Autor Konstantin Nowotny über Bernie Sanders und Donald Trump, über die Leere der Mitte, die Polizei und das Strafsystem – und die Frage, wie viel abweichende Meinung eine linke Bewegung ertragen muss.
Maxi Leinkauf im Gespräch mit Nora Bossong
Mit Annalena Baerbock, Christian Lindner und einigen anderen Politikerinnen und Politikern ist nun eine Generation an der Macht, die bisher nur Frieden kannte und bislang nicht dadurch aufgefallen ist, dass sie besonders viel Profil hat. Nun aber muss sie sich mit Krisen und Weltkatastrophen beschäftigen. Die Schriftstellerin Nora Bossong porträtiert in ihrem neuen Buch diese „Geschmeidigen“ und urteilt: Ihr habt euch zu lange mit euch selbst beschäftigt. Darüber und wie sie ihre eigene Rolle als Autorin und Intellektuelle sieht, hat Nora Bossong mit „Freitag“-Redakteurin Maxi Leinkauf gesprochen.
In den kommenden Wochen werden Sie außerdem Gespräche mit Oliver von Dobrowolski und Hendrik Bolz hören.
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