
Potemkinscher Rückzug
Das Ausstiegsszenario der USA hat nach einer von Gewalt überschatteten Parlamentswahl den letzten Härtetest noch nicht bestanden. Vorerst fehlt eine neue Regierung

Krawall als Markenzeichen
Mit seinen populistischen Tiraden macht Georges Freche Frankreichs Sozialisten bei den Regionalwahlen an diesem Wochenende heftig zu schaffen

Mit Russland gegen China
Ex-Verteidigungsminister Rühe (CDU) wünscht sich eine NATO-Mitgliedschaft der Großmacht im Osten, um der Herausforderung aus dem Fernen Osten gewachsen zu sein

Wut ist der Schlüssel
Es ist falsch, den mörderischen Konflikt zwischen Christen und Muslimen in der Stadt Jos sektiererisch zu nennen. Der Streit um Ressourcen ist die wahre Ursache

Paco ist ein Tsunami
Durch eine Droge wird der tragische Niedergang eines Elendsviertels an der Peripherie von Buenos Aires zu einem unaufhaltsamen Vorgang

Obamas großer Stein
US-Vizepräsident Joe Biden will Israelis und Palästinenser zu indirekten Gesprächen bewegen und nebenbei das Terrain für einen Militärschlag gegen Teheran sondieren

Absage an die Sektierer
Die Parlamentswahl ließ eine verändernde politische Dynamik erkennen, doch gab es keinen klaren Sieger. Voraussichtlich wird niemand allein regieren können

Rechtes Gedankengut explodiert
In den USA wird ein Anstieg extremistischer und bewaffneter Milizen beobachtet. Die neue Generation an Rechten hat gute Verbindungen zum konservativen Mainstream

Ein subversiver Lesezirkel
Raúl gehört zu einem Netzwerk unabhängiger Bibliothekare in Kuba. Für den Traum von einer offenen Gesellschaft riskiert er viel, denn abweichende Meinungen sind strafbar

Bombensichere Verhältnisse
40 Jahre nach seiner Errichtung droht dem Gebäude der nuklearen Nichtverbreitung unwiderruflich der Einsturz, wenn nicht die Überprüfungskonferenz ein Erfolg wird

Grün statt Geld
Europa war zu lange auf Märkte und Wirtschaft fixiert. Das rächt sie derzeit in Griechenland, aber auch anderswo. Noch aber ist eine Umkehr möglich

Im Fadenkreuz der Tea Party
Eine aus allen Milieus der Vereinigten Staaten gespeiste Graswurzel-Bewegung putzt schon einmal die Waffen und wildert hemmungslos im Lager der Obama-Wähler

Mit Knieschüssen zum Erfolg
Die Kommunalwahl brachte für die rechte Freiheitspartei nicht nur einen Sieg, sondern auch die Erfahrung, wie stark eine gewöhnliche Law & Order-Agenda Anklang findet

Name, Anschrift und Gesicht
Weil die Würde des "Hohen Hauses" beschädigt worden sei, ist die Linkspartei jüngst des Parlaments verwiesen worden. Beschädigt hat sich aber nur der Bundestag selbst

Libanesische Verhältnisse
Premier Al-Maliki wollte bei der Wahl am 7. März die Lorbeeren für eine stabilisierte innere Sicherheit ernten, doch Serien von Anschlägen könnten genau das verhindern

Frisch, frech, freiheitlich
Auch nach der "Ära Haider" können die Freiheitlichen zum Königsmachermacher avancieren, dies gilt 2010 besonders für die Regionalwahlen in der Steiermark

Abzug heißt nicht Ausstieg
Die Anzeichen verdichten sich, dass die US-Militärpräsenz im Irak über die im Status of Forces Agreement festgelegte Deadline von August 2011 hinausreicht

Extrem, aber nicht verheerend
Die Erdstöße fielen wesentlich stärker aus, als das beim Beben auf Haiti im Januar der Fall war. Und doch kamen in Chile sehr viel weniger Menschen ums Leben

Im Olympia-Schock
Nach dem mittelmäßigen Abschneiden bei den Olympischen Spielen von Vancouver wird in Moskau darüber gestritten, was man zum Siegen braucht – Geld oder ewige Werte

Keine Macht den Altlasten
Es gibt noch immer viel Erbgut des Kalten Krieges. Die NATO muss sich entscheiden, was mit den in West- und Nordeuropa stationierten US-Atomwaffen geschehen soll

Der ehrenwerte Fahmi packt aus
Israels Fernsehen enthüllt in "Kanal zehn" Sex- und Korruptionsaffären in der Autonomiebehörde und Entourage von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas

Spur der Steine
Indien und Pakistan verhandeln nach mehr als einjähriger Pause wieder über den Kaschmir-Konflikt, der schon zu Kriegen zwischen beiden Staaten geführt hat

Fürchterlich entstellt
Je mehr die US-Armee und die NATO ihre Kriegführung intensivieren, desto größer ist die Zahl ziviler Opfer. Die neue Strategie von General McChrystal versagt bisher

Das Entweder-Oder-Dogma
Schärfere Sanktionen gegen sein Land müssen den iranischen Präsidenten Ahmadinedjad innenpolitisch nicht schwächen. Für die Opposition sind sie ein Schlag ins Kontor