„Wer die Ausstellung im Sonderpräsentationssaal der Gedenkstätte besucht, kommt aber nicht nur mit eindrucksvollen Lebensgeschichten in Berührung. Die Schau vermittelt auch einen Einblick in die verschiedenen Formen widerständigen Verhaltens in Zeiten, in denen der größte Teil der deutschen Bevölkerung loyal an der Seite der Nationalsozialisten stand: Mit Verrat und Strafe war jederzeit zu rechnen.“ – morgenpost.de
Maria Terwiel starb auf der Guillotine – wegen „Feindbegünstigung“
„Maria Terwiel ist nur eines der rund 300 Beispiele, die in der neuen Ausstellung Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand (GdW) Berlin gezeigt werden. Der Bundestag hatte 2019 ‚den Mut und die Leistungen der Frauen im Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur‘ ausdrücklich anerkannt und bei der GdW weitere Forschungen sowie eine Wanderausstellung in Auftrag gegeben. Nach fünf Jahren Arbeit werden die Ergebnisse zunächst im Sonderausstellungsbereich der GdW im Bendlerblock, am 20. Juli 1944 dem Zentrum des gescheiterten Staatsstreichversuchs gegen Hitler, gezeigt.“ – welt.de
„Der Führer ist tot“ Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin erinnert an Frauen im Kampf gegen die Nazidiktatur
„Als Gedenkstätte Deutscher Widerstand für die Ausstellung mit einer Frau in US-amerikanischer Uniform zu werben, das ginge ja wohl gar nicht, beschwerte sich ein Anrufer bei ihrem Leiter Johannes Tuchel. Aber Marlene Dietrich (1901–1992) habe ‚nun mal das, was sich in Deutschland abspielte, nicht gutgeheißen‘. Sie tat vielmehr alles, was sie konnte, um zum Sieg über die Nazis beizutragen. ‚Zwei Lastwagen und ein paar Bretter – die beste Bühne aller Zeiten‘, schrieb sie auf ein Foto, das bei einem Auftritt vor US-Soldaten 1944 in Anzio, Italien, entstand.“ – jungewelt.de
Frauen gegen Hitler: Widerstand in der Nazi-Zeit
„Die Geschichten illustrieren verschiedene Formen des Widerstands, sagt Johannes Tuchel, der Leiter der Gedenkstätte der DW. ‚Das reicht von Frauen, die ins Exil gegangen sind, über Christinnen, Sozialdemokratinnen, Sozialistinnen, aber auch bis hin zu Angehörigen der Swing-Jugend‘, erklärt er - und meint damit junge Menschen, die sich für den jazzigen Swing begeisterten, der von den Nazis unter anderem wegen seiner schwarzen und jüdisch-amerikanischen Wurzeln abgelehnt wurde.“ – dw.com
Weiblicher Widerstand im Nationalsozialismus
„Herausfordernd wirkt ihr Blick auf diesem Foto von 1939. Der Kopf zur Seite geneigt, lachend ihr Mund und leicht geöffnet, als wollte sie sagen: Na du? Was willste, was denkste, was kannste? So schaut Elise Hampel mit hochgestecktem Haar in den abgedunkelten Raum hinein, hier, in der Sonderausstellung im ersten Stock der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Es sind Räume des sogenannten Bendlerblocks an der Stauffenbergstraße nahe dem Berliner Tiergarten, in denen bis 1945 das Oberkommando des Heeres seinen Sitz hatte, Räume, in denen auch die widerständigen Offiziere um Claus Schenk Graf von Stauffenberg arbeiteten, das Attentat auf Hitler planten, den Umsturz, der am 20. Juli 1944 misslang.
In der Sonderausstellung geht es aber ausnahmsweise mal nicht um mutige Männer, sondern um mutige, widerständige Frauen, zum Beispiel um Elise Hampel.“ – sueddeutsche.de
Der Kampf um die Erinnerung geht weiter
„Die neue Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand handelt von Frauen. Frauen, die Juden und andere Verfolgte versteckt, Flugblätter geschrieben, Informationen geschmuggelt haben. 32 Einzelschicksale werden erzählt, je ein Porträtfoto mit zweisprachigem Text. Auch Marlene Dietrich und Therese Giehse sind dabei. In einer Datenbank kann man 200 weitere Lebensläufe abrufen.“ – faz.net