In Kooperation mit Deutsches Historisches Museum

Der Pass als „edelster Teil eines Menschen“

Stimmen aus dem Netz: „Die Ausstellung fächert auf erhellende, bisweilen spielerische Weise in Dutzenden anschaulichen Beispielen einen rechtlich-formalen Begriff auf, der auch in der soeben ausgerufenen Zeitenwende von Bedeutung sein dürfte.“

Heinrichsen-Zinnfiguren zum Deutsch-Französischen Krieg, 1882-1900 (Serie 1), ca. 1915-1920 (Serie 2)
Heinrichsen-Zinnfiguren zum Deutsch-Französischen Krieg, 1882-1900 (Serie 1), ca. 1915-1920 (Serie 2)

Foto: Deutsches Historisches Museum

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Staatsbürgerschaften. Frankreich, Polen, Deutschland seit 1789

Staatsbürgerschaften. Frankreich, Polen, Deutschland seit 1789

Deutsches Historisches Museum

Pei-Bau; Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin

Noch bis zum 15. Januar 2023

Eintritt: € 8,-, | ermäßigt: € 4,- | bis 18 Jahre frei

„Zu dieser Wende könnte auch der Abschied von einer die Lebenswelt dominierenden liberalen Staatsferne gehören, die nun zumindest sehr viel deutlicher an die akuten Sicherheitsbedürfnisse angepasst werden muss.“ – berliner-zeitung.de

Erstaunlich facettenreich

„Ein Pass gewährleistet, dass sich die Bürger eines Staates auf dessen Schutz und Rechte beziehen können. Die Staatsbürgerschaft stellt fest, wer dazugehört – aber auch wer nicht. Die neue Ausstellung Staatsbürgerschaften. Frankreich, Polen, Deutschland seit 1789 des Deutschen Historischen Museums in Berlin nimmt das bis heute brisante Thema in den Blick. Sie geht dem Bedeutungswandel des Begriffs nach. Und sie versucht die Ambivalenz aus Dazugehörigkeit und Abgrenzung am Beispiel der drei Nachbarländer in der Mitte Europas bis in die Gegenwart nachzuvollziehen.“ – rbb24.de

Von Recht und Pflicht

„Das Deutsche Historische Museum lässt seine Besucherinnen und Besucher diese Prozeduren an Bildschirmen miterleben – die Behördengänge, die Tests und Gespräche, in Polen oft auch ein Bewerbungsbrief direkt an den Staatspräsidenten. Frankreich ist feierlich, in Berlin gab's schon einmal den Stoffeisbären Knut. Hinter den bürokratischen Abläufen stehen Fragen an alle: Was heißt es heute, Franzose, Pole oder Deutscher zu sein?“ – sueddeutsche.de

Historische Verknüpfung

„Wie aber bekommt man so etwas Papierenes in eine Ausstellung, die doch über mehr als nur zwei Dimensionen verfügen sollte? Welche Objekte eignen sich dazu, um den Begriff Staatsbürgerschaften zu illustrieren? Zwangsläufig muss diese Ausstellung darunter leiden, dass als „Flachware“ geschmähten Stücke wie Bücher, Plakaten und – in diesem Fall – Pässe und Legitimationen dominieren. Aber wer sich davon nicht abschrecken lässt, der findet so einige großartige Werke darunter.“ – taz.de

Eindrucksvoll kuratiert

„Wie privilegiert man als Besitzer eines mitteleuropäischen Passes ist, wird einem erst offenbar, wenn man plötzlich jene Freiheit verliert, von einem Weltteil in den anderen zu reisen.“ – tagesspiegel.de

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