In Kooperation mit Hartware MedienKunstVerein

Kritische Kunst

Die Schweizerin Andrea Winkler und der Deutsche Stefan Panhans arbeiten seit Jahren zusammen. Ihre umfassenden Koproduktionen aus Video- und räumlichen Installationen werden international in zahlreichen Ausstellungen gezeigt

Stefan Panhans, „Bringing the WoW Home“, 2021
Stefan Panhans, „Bringing the WoW Home“, 2021

Foto: Stefan Panhans/Andrea Winkler/HMKV

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The Pow(d)er of I Am Klick Klick Klick Klick and a very very bad bad musical!

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Stefan Panhans, Andrea Winkler

Online-Ausstellung vom 15. Mai bis zum 05. September 2021

im Dortmunder U,
Hartware MedienKunstVerein

Online-Führungen:
Jeden Sonntag 16 Uhr

In Kooperation mit Hartware MedienKunstVerein

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Andrea Winkler

*1975 in Zürich, lebt und arbeitet in Berlin.

2000-2003 Master in Fine Art Media, The Slade School of Fine Art, London, 1996- 2000 Visuelle Kommunikation Hochschule für bildende Künste Hamburg (bei Wolfgang Tillmans und Gisela Bullacher).

Neben ihren eigenen künstlerischen Recherchen zum Neuen Materialismus und Post- Digitalität arbeitet Andrea Winkler seit längerem zunehmend an umfassenden Koproduktionen mit dem Künstler Stefan Panhans. Als raumgreifende Szenarien und Wiederaufführungen von Versatzstücken und Strukturen von Alltagswelt changieren ihre Arbeiten zwischen Installation, Skulptur und Objet trouvé. In diesen szenischen Komplexen spiegelt sich ihr Interesse an dem Material und den Objekten einer Lebenswelt, die geprägt ist von einer immer stärker wirksamen Spektakelhaftigkeit, Theatralität und Warenfetischismus, von Szenarien räumlicher wie ideologischer Grenzziehung, Sicherheits- und Verwertbarkeitsdenken – alles sowohl im ‘analogen‘, also real physischen und urbanen, als auch im immer stärker nahezu unentwirrbar damit verwobenen digitalen Raum.

Auszeichnungen, Fellowships und Stipendien (Auswahl): TaDA, Textile and Design Alliance, Ostschweiz (2021), Stipendium im Sonderförderprogramm NEUSTART KULTUR, Stiftung Kunstfonds (2020), Recherche-Stipendium Akademie für Theater und Digitalität, Dortmund (2020), UBS Kultur Stiftung (2019), VISIT Artist in Residence Programm der innogy Stiftung, Essen (2019), Cité Internationale des Arts Paris, (2017), Landis & Gyr Studio London (2015). Sie erhielt den Preis der Jury Aargauer Kunsthaus (2014).

Stefan Panhans

*1967 in Hattingen/Ruhr, lebt und arbeitet in Hamburg, Berlin und anderswo.

Stefan Panhans arbeitet vorwiegend mit Video, Film und Fotografie. Sprache und Texte spielen dabei eine wichtige Rolle. Als praktisch künstlerische Forschung betreibt er eine Art mentale Archäologie zeitgenössischer Medien und ihrer Auswirkungen auf unsere Psyche und unseren Körper unter den aktuellen Voraussetzungen einer globalisierten Turbo-Ökonomie im Dauerkrisenzustand. Seine Arbeiten verhandeln unter anderem Phänomene einer Hypermedialisierung und Digitalisierung unserer Alltagskultur, den Zwang zur Selbstoptimierung, Alltagsrassismus, Celebrity-Kult, gesellschaftliche Klischees und postkoloniale Diversitätsfragen sowie die zunehmend ‘präventiv’ fungierende Sicherheitsfixierung in Politik und Gesellschaft. Seine Arbeiten werden international in zahlreichen Ausstellungen und auf Filmfestivals gezeigt. In jüngster Zeit arbeitet er für viele Videoarbeiten, Installationen und Ausstellungen in Koproduktion mit Andrea Winkler.

Auszeichnungen, Fellowships und Stipendien (Auswahl): Recherche-Stipendium Akademie für Theater und Digitalität, Dortmund (2020), VISIT Artist in Residence Programm der innogy Stiftung, Essen (2019), Lobende Erwähnung für / Honorable mention for HOSTEL, Videonale.17 Preis der fluentum collection / Videonale.17 Award of fluentum collection (2017). Stipendium der Stiftung Niedersachsen für Medienkunst am Edith-Russ-Haus / Grant for Media Art of the Foundation of Lower Saxony at the Edith-Russ-Haus for Media Art (2017), 22. Videokunst Förderpreis Bremen / 22th Bremen Award for Video Art (2014).

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