Ausstellung der Woche : urbainable – stadthaltig
Positionen zur europäischen Stadt für das 21. Jahrhundert
Termin: vom 05. September bis zum 22. November
Veranstaltungsort: Akademie der Künste, Berlin
Ihre Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft hat die „europäische Stadt“ seit der Antike zum Erfolgsmodell gemacht. Ist sie heute noch imstande, den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, Klimaverträglichkeit und Nachhaltigkeit zu begegnen? Wäre es denkbar, dass die Stadt nicht nur Teil des Problems, sondern auch Teil der Lösung ist?

In Kooperation mit Akademie der Künste
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Veränderung
Städte waren und sind ein Zivilisationsmotor. Heute benötigen wir diesen Antrieb dringender denn je, denn unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen, die vor allem in den Städten stattfinden und gelöst werden müssen

Wo geht's zur nachhaltigen Stadt?
Tim Rieniets, Kurator der Ausstellung, moderierte ein Gespräch mit Almut Grüntuch-Ernst, Christoph Grafe und Harald Welzer. Sie diskutierten über die Verdichtung von Städten, Umbau und Transformation, Begrünung und neue Mobilitätskonzepte

Die Stadt, eine gute Wohnung
urbainable – stadthaltig richtet die Aufmerksamkeit des Besuchers auf die Veränderungen, denen wir gegenwärtig und zukünftig vor allem aufgrund des Klimawandels und des Artensterbens ausgesetzt sind. Ein Einführungstext von Matthias Sauerbruch

Ein anspruchsvoller Blick
„Es gibt eine wirkliche Sensation, gleich den ersten Saal nämlich. Hier sind Werke des Fotografen Erik-Jan Ouwerkerk zu sehen, der seit mehr als einem Vierteljahrhundert die Wachstumsschmerzen der Moderne und dieser Stadt einzigartig dokumentiert“
Die nachhaltige Stadt
Beispiele einer nachhaltigen Stadtentwicklung wurden in Deutschland durch die Städte Ingolstadt (Modellprojekt: „Visionen für Ingolstadt“), Münster („integriertes Stadtentwicklungs- und Stadtmarketingkonzept“), Heidelberg (nachhaltiger Stadtentwicklungsplan mit Lokaler Agenda 21) oder in Berlin mit den 12 Grundsätzen der Stadterneuerung realisiert. In Ingolstadt wurde durch die Verzahnung von Stadtentwicklungsplanung, aller Fachplanungen, der Stadtentwicklungsprojekte und Lokaler Agenda 21 ein Prototyp für das neue integrative Instrument der Lokale Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt.
Die Zukunft unserer Städte
Durch Corona verwaisen in Städten Großraumbüros, der Verkehr ist reduziert. Es fehlt ausreichend Platz zum Abstandhalten, Wohnungsgrundrisse erschweren Homeoffice. Wie muss eine Stadt der Zukunft aussehen?
Nachhaltige Städteplanung
Viel Monotonie auf wenig Platz - das zeichnet manches Neubaugebiet aus. Immer gleiche Fassaden mit langweiligen Grünflächen dazwischen. Muss das wirklich sein? Experten sehen hier die Politik in der Pflicht
Umdenken in der Baubranche
Die meisten Baumaterialien werden bei Abriss zu Sondermüll. Nachhaltige Architektur ist also gefragt. Und es gibt schon gute Ideen: von geschreddertem Beton bis zu Hochhäusern aus Holz
Wie "smart" ist die Stadt der Zukunft?
Heute lebt etwa 50 Prozent der Bevölkerung in den Industrieländern in Städten. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts sollen es 85 Prozent sein. Das bringt große Herausforderungen mit sich. Etwa in Sachen Verkehr, Umweltschutz und Sicherheit