Die Performances des Kollektivs behandeln oft Themen wie Feminismus, LGBTQ+-Rechte und Opposition gegen die Politik der russischen Regierung. Pussy Riots Arbeit ist tief in der Tradition der Performancekunst und des Punkrocks verwurzelt, wobei Musik und Fotografie im Zentrum ihrer Arbeit stehen. Der Einsatz öffentlicher Räume für ihre Performances unterstreicht die Dringlichkeit und den Aufstand gegen gesellschaftliche Normen und politische Unterdrückung. Ihre Arbeit veranschaulicht die Macht der Kunst als Werkzeug für sozialen Wandel und beweist, dass Kreativität und Mut wichtige Gespräche anstoßen und weltweit zu Aktionen inspirieren können.
Maria Alyokhina
ist eine russische Künstlerin und politische Aktivistin. Sie ist die Autorin von „Riot Days“ (2017), in dem sie ihren Aufenthalt in einer russischen Strafkolonie nach einem Schauprozess im Jahr 2012 beschreibt, über den viel berichtet wurde. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Buch und tritt zusammen mit anderen Mitgliedern von Pussy Riot in der Show „Riot Days“ auf. Das Pussy-Riot-Kollektiv wurde 2012 mit dem Lennon- Ono-Stipendium für Frieden ausgezeichnet und erhielt 2014 den Hannah-Arendt-Preis. Pussy Riot wurde 2023 mit dem Woody-Guthrie-Preis ausgezeichnet, der den Geist des Widerstands durch Musik, Literatur, Tanz und andere Kunstformen ehrt.
Ragnar Kjartansson
ist ein isländischer Performancekünstler, Maler, Bildhauer und Musiker. Er kombiniert Live Performance mit Musik, um offensichtlich romantische Umgebungen zu schaffen. Kjartansson erforscht die tragikomischen Aspekte des Lebens, in denen Traurigkeit auf Glück, Schrecken auf Schönheit und Drama auf Humor trifft. Er spielt mit Themen aus der Kunstgeschichte – dem Maler und Modell, dem heiligen Raum des Künstlerateliers – die er dann dekonstruiert, indem er sein Atelier der Öffentlichkeit zugänglich macht.