In Kooperation mit Haus der Kunst

In der Tradition des Punk

Punk, Humor und Farben – seit über einem Jahrzehnt kämpft das russische feministische Polit-Kunst-Kollektiv Pussy Riot gegen die Unterdrückung in Russland. Gegründet im Jahr 2011 erlangte die Gruppe Bekanntheit durch ihre Guerilla-Performances

Ausstellungsansicht mit der russischen Künstlerin Maria Alyokhina
Ausstellungsansicht mit der russischen Künstlerin Maria Alyokhina

Foto: Maximilian Geuter/Haus der Kunst

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Velvet Terrorism: Pussy Riot’s Russia

Velvet Terrorism: Pussy Riot’s Russia

Pussy Riot

06. September bis 02. Februar 2025

im Haus der Kunst, München

In Kooperation mit Haus der Kunst

Velvet Terrorism: Pussy Riot’s Russia

Die Performances des Kollektivs behandeln oft Themen wie Feminismus, LGBTQ+-Rechte und Opposition gegen die Politik der russischen Regierung. Pussy Riots Arbeit ist tief in der Tradition der Performancekunst und des Punkrocks verwurzelt, wobei Musik und Fotografie im Zentrum ihrer Arbeit stehen. Der Einsatz öffentlicher Räume für ihre Performances unterstreicht die Dringlichkeit und den Aufstand gegen gesellschaftliche Normen und politische Unterdrückung. Ihre Arbeit veranschaulicht die Macht der Kunst als Werkzeug für sozialen Wandel und beweist, dass Kreativität und Mut wichtige Gespräche anstoßen und weltweit zu Aktionen inspirieren können.

Maria Alyokhina

ist eine russische Künstlerin und politische Aktivistin. Sie ist die Autorin von „Riot Days“ (2017), in dem sie ihren Aufenthalt in einer russischen Strafkolonie nach einem Schauprozess im Jahr 2012 beschreibt, über den viel berichtet wurde. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Buch und tritt zusammen mit anderen Mitgliedern von Pussy Riot in der Show „Riot Days“ auf. Das Pussy-Riot-Kollektiv wurde 2012 mit dem Lennon- Ono-Stipendium für Frieden ausgezeichnet und erhielt 2014 den Hannah-Arendt-Preis. Pussy Riot wurde 2023 mit dem Woody-Guthrie-Preis ausgezeichnet, der den Geist des Widerstands durch Musik, Literatur, Tanz und andere Kunstformen ehrt.

Ragnar Kjartansson

ist ein isländischer Performancekünstler, Maler, Bildhauer und Musiker. Er kombiniert Live Performance mit Musik, um offensichtlich romantische Umgebungen zu schaffen. Kjartansson erforscht die tragikomischen Aspekte des Lebens, in denen Traurigkeit auf Glück, Schrecken auf Schönheit und Drama auf Humor trifft. Er spielt mit Themen aus der Kunstgeschichte – dem Maler und Modell, dem heiligen Raum des Künstlerateliers – die er dann dekonstruiert, indem er sein Atelier der Öffentlichkeit zugänglich macht.

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Zur Ausstellung

Zur Ausstellung

Die Ausstellung „Velvet Terrorism: Pussy Riot’s Russia“ zielt darauf ab, die Grenzen der Ausstellungsgestaltung zu erweitern und eine dichte Erfahrung zu schaffen, die ein fundamentales Kapitel der jüngeren Geschichte

Das Programm der Ausstellung

Das Programm der Ausstellung

Mit seinem Programm für Bildung und Teilhabe positioniert sich das Haus der Kunst als Begegnungsort, der zum Experimentieren, zum Austausch und zur Freude einlädt. Ein Überblick zum Programm der Ausstellung „Velvet Terrorism: Pussy Riot's Russia“

„Knallbunter Protest“

„Knallbunter Protest“

Stimmen aus dem Netz: „Marija Aljochina und Taso Pletner von Pussy Riot stellen im Haus der Kunst in München ihre Ausstellung vor – eine hochemotionale und zugleich sehr kämpferische Lehrstunde in Zivilcourage“

Velvet Terrorism | Trailer

In dem Video führt Andrea Lissoni, der künstlerische Leiter, durch die Galerie und gibt einen Einblick in die neue Ausstellung „Velvet Terrorism: Pussy Riot's Russia“, die seit Anfang 2023 geplant ist.

Velvet Terrorism | Ausstellungsfilm

In unserem Ausstellungsfilm sprechen Maria Alyokhina, Gründungsmitglied von Pussy Riot, und unser künstlerischer Leiter Andrea Lissoni über die Entstehung der Ausstellung, ihre Bedeutung und die Botschaft, die sie den Besuchern vermittelt.