In Kooperation mit Karl Dietz Verlag Berlin

Veraltete Strukturen

„Nicht zufällig tauchen in fast jedem Armutsbericht Alleinerziehende auf. Jüngst ergab eine Studie, dass die Hälfte der Einelternfamilien (in 88 Prozent ist der bei den Kindern bleibende Elternteil eine Frau), unterhalb des Existenzminimums lebt.“

Auch im Jahr 2022 leisten die Frauen in Deutschland im Schnitt noch durchschnittlich 30 Stunden unbezahlte Arbeit im Haushalt.
Auch im Jahr 2022 leisten die Frauen in Deutschland im Schnitt noch durchschnittlich 30 Stunden unbezahlte Arbeit im Haushalt.

Foto: George Marks/Retrofile/Getty Images

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Alexandra Kollontai oder: Revolution für das Leben

Alexandra Kollontai oder: Revolution für das Leben

Katharina Volk

Klappenbroschur
176 Seiten (Mit 6 Abbildungen)

12€

In Kooperation mit Karl Dietz Verlag Berlin

Alexandra Kollontai oder: Revolution für das Leben

„In Deutschland, anders als in vielen anderen europäischen Ländern, ist das immer noch ganz normal. Knapp 70 Prozent der deutschen Mütter reduzieren ihre Arbeitszeit, wenn sie Kinder unter zwölf Jahren haben, und übernehmen damit einen großen Teil der unbezahlten Sorgearbeit.“ – zeit.de

Mutterrolle – Vaterrolle

2020 waren nur 25 Prozent der Elterngeldbeziehenden Männer – und von denen haben sich 75 Prozent für die minimale Dauer von zwei Monaten entschieden. Dagegen haben 62 Prozent der Mütter zehn bis zwölf Monate beantragt.“ – ndr.de

Horrende Lohneinbussen

Wenn das Hauptziel die Bekämpfung der Benachteiligung von Frauen im Beruf ist, dann ist nicht entscheidend, wie lange die Elternzeit dauert. Wichtiger sind andere Fragen, zum Beispiel wie viele Frauen berufstätig sind.“ – nzz.ch

Eine ganz normale Familie?

Zu den inzwischen weit geteilten Wissensbeständen gehört zum Beispiel die Erkenntnis, dass die mehrheitliche Realisierung des bürgerlichen Familienideals Mutter, Vater, Kind eine historische Ausnahmesituation in den 1950er und 1960er Jahren in westlichen Gesellschaften Europas und Nordamerikas war. In diesen zwei Jahrzehnten, die in der Familienforschung auch als Golden Age of Marriage bezeichnet werden, konnte sich für einen sehr kurzen historischen Zeitraum ein bestimmtes Familienmodell durchsetzen, das seitdem als Hintergrundfolie dient, um heutige Familienformen zu beurteilen.“ – bpb.de

Articles & Services

Kämpferin für freie Liebe

Kämpferin für freie Liebe

Alexandra Kollontai war überzeugt, eine Revolution könne nur erfolgreich sein, wenn sie das gesamte Leben revolutioniert. Sie übte scharfe Kritik an der monogamen, lebenslangen Ehe und machte sich damit nicht nur Freunde unter den Genoss:innen

Stimme der Frauen

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Katharina Volk, Herausgeberin von „Alexandra Kollontai oder: Revolution für das Leben“ setzt sich intensiv mit Theorien aus der Arbeiter- und Frauenbewegung auseinander. Alexandra Kollontais Ideen sind zwar noch immer Utopien, aber aktueller denn je

Vom Kollektiv aus gedacht

Vom Kollektiv aus gedacht

„Tatsächlich zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten, wurde Alexandra Kollontai immer dann wiederentdeckt, wenn gesellschaftliche Zustände nach Veränderung schrien. Katharina Volk lobt insbesondere ihre Weitsicht in Bezug auf Fragen der Liebe.“

Alexandra Kollontai | Review

Alexandra Kollontai war eine große Revolutionärin. Aber: Wer war diese Frau war eigentlich? Denn obwohl sie von sich sagte, sie sei höchstens eine mittelmäßige Schriftstellerin, hat sie uns einige Texte hinterlassen, die es sich lohnt anzuschauen

Alexandra Kollontai | Portrait

Als Bolschewikin, Diplomatin – und erste Ministerin der Welt kämpfte Alexandra Kollontai nicht nur im patriarchalen Russland für mehr Frauenrechte. Vor 150 Jahren wurde die Ikone des Feminismus als „höhere Tochter“ in Sankt Petersburg geboren

Alexandra Kollontai and Revolution | Talk

Alexandra Kollontai, writer and revolutionary, was one of the first to clearly articulate a program of working-class feminism. After the revolution of 1917, she worked to introduce essential programs and policies for women’s liberation

Wie gerecht ist Deutschland? | Dokumentation

In vielen, oft überraschenden Bereiche werden Frauen noch immer diskriminiert. Anhand weiblicher Protagonistinnen macht diese Dokumentation deutlich, wie einfach es wäre, zumindest für ein bisschen mehr Geschlechtergerechtigkeit zu sorgen