„Auf der Basis von Interviews mit seinen Geschwistern hat Ewald Frie ein tiefes und gleichzeitig zugängliches und unterhaltsames historisches Sachbuch verfasst. Diese Alltagsgeschichte geht von leicht zu übersehenden Details aus und entwickelt große Gedanken. Ein inspirierendes Beispiel für innovative Geschichtsschreibung.“ – deutscher-sachbuchpreis.de
Stiller Abschied vom Landleben
„Das Buch ist auch eine Familiengeschichte. Ewald Frie befragte seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, die aus dieser Welt aufgebrochen sind in neue gesellschaftliche Sphären. Ewald Frie sieht deshalb melancholische und auch hoffnungsvolle Momente, die in dem Buch stecken.“ – swr.de
Vom Untergang der bäuerlichen Welt
„Diese Welt ist binnen einer Generation nahezu spurlos verschwunden, inklusive ihrer Sozialkultur, ihrer Sprache, ihrer handwerklichen Fähigkeiten. Seine Eltern und seine älteren Geschwister hätten noch Plattdeutsch gesprochen und anhand von Wolkenformationen das Wetter vorhersagen können. Sie hätten eine andere Zeit noch selbst erlebt, sie seien noch aufgewachsen in einer Welt mit monatlichem Zuchttiermarkt, Kirche, Kinderarbeit. Von diesem Weltenwandel zwischen Vierziger- und Achtzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts habe er erzählen wollen.“ – sueddeutsche.de
Ewald Frie: „Muss mich noch an den Sachbuchpreis gewöhnen“
„Ewald Frie ist für „Ein Hof und elf Geschwister“ mit dem deutschen Sachbuchpreis ausgezeichnet worden. Im Buch schildert er den Abschied der Familie vom bäuerlichen Leben. Er selbst habe schon früh gewusst, dass der Hof nicht sein Platz ist.“ – deutschlandfunkkultur.de