In Kooperation mit Paul Zsolny Verlag

Eine Welt ohne Männer

„Es ist gleichgültig welchen Abschnitt der Geschichte man herausgreift. Als läge eine Glocke der Geschichtslosigkeit über dem östlichen Finger der Chalkidike - so scheint es. Zeit hat hier einen, wenn überhaupt, anderen Stellenwert [...]“

Eine Welt ohne Männer

Foto: Milos Bicanski/Getty Images

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flüchtig

Hubert Achleitner

304 Seiten, gebunden.
23 Euro.

eBook: 16,99 Euro (EPUB).

In Kooperation mit Paul Zsolny Verlag

„Dieser Aspekt liest sich an den Klöstern ab, er ist spürbar beim Durchwandern der Halbinsel, in schattigen Kastanienwäldern oder an den Berghängen, die mit üppiger, undurchdringlicher Vegetation überzogen sind.“europeonline-magazine.eu

Inspirationsquelle

Maria landet auf dem heiligen Berg Athos und bricht damit ein Tabu. Denn die orthodoxe Mönchsrepublik dort ist eine Welt ohne Frauen. Waren Sie selbst schon dort?

Hubert Achleitner: Ja, sogar einige Male. Nur wer eine Einreisegenehmigung besitzt, das sogenannte Diamonitron, kommt rein. Alle Klöster sind zur Gastfreundschaft verpflichtet. Sie nehmen Pilger wie Neugierige kostenlos für bis zu drei Nächte auf. Dann muss man die halbautonome Republik wieder verlassen. Der Höhepunkt eines Athos-Besuchs ist morgens um vier Uhr. Dann geht ein Mönch mit Holzstöcken durch die Klosteranlage und ruft mit einem rhythmischen Klopfen zum Frühgebet. Ich kenne auch die rund zweistündige Schiffspassage mit Ausblicken auf die schroffe Küste der Halbinsel und die Klöster, die im Buch vorkommt, aus eigener Erfahrung.

Der Name Ihrer Hauptfigur Eva, Maria, Magdalena vereint biblisch christliche Frauenbilder. Was bedeutet er Ihnen?

H.A. Ich bin nicht mehr katholisch und habe ein Problem mit den monotheistischen Religionen, weil die alle zu einem Gottvater, zu einem Herrn beten. Wenn das über Generationen passiert, dann dominiert das Männliche. Deshalb beziehe ich mich auf diese weiblich religiösen Geschichten. Ich glaube an Gott, aber ganz sicher nicht an die Amtskirche. Ich bin ein spiritueller Mensch. – wienerzeitung.at

Die orthodoxe Mönchsrepublik

„Agion Oros, der heilige Berg der orthodoxen Welt, ist ein Ort der Ruhe und der Einkehr, vollkommen von mönchischem Leben bestimmt. Und eigentlich wird er von einer Frau regiert: Die heilige Mutter Gottes soll, als sie auf der Durchreise war, am Athos geruht haben. Seitdem wird der heilige Berg Athos auch der Garten Marias genannt.“ – merian.de

Sagenumwobene Geschichte

„Die Geschichte der Zeit vor dem 9. Jahrhundert bleibt auf dem Berg Athos weitestgehend im Dunkeln und auch die folgenden Jahre sind historisch schwierig auszumachen. Die Quellen für die Anfänge, der sich ausbildenden Mönchsrepublik auf dem Berg Athos, stützen sich hauptsächlich auf Viten, die von den ersten Eremiten, ihren Schüler und Nachfolgern verfasst wurden“– byzantinistik.geschichte.uni-mainz.de

Eindrucksvolles Weltkulturerbe

„Die 20 Großklöster der orthodoxen Mönchsrepublik sind Teil des UNESCO-Welterbes. Das erste Kloster, die Große Lavra, wurde 963 vom byzantinischen Mönch Athanasios Athonites gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt siedelten auf dem Athos bereits Mönche, die sich an den Vorbildern der asketischen Mönche im Alten Ägypten orientierten. Bald gründeten bulgarische, rumänische, russische, georgische und serbische Mönche weitere Großklöster auf dem Berg Athos. Es gab auch italienische Gemeinden, z. B. die der sogenannten Amalfitaner (nach der Stadt Amalfi) südlich des Klosters Karakallou, welche jedoch im 12. Jahrhundert aufgelassen wurden.“ – wikipedia.org

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