In Kooperation mit Hanser Literaturverlage

Arme Kinder: Ohne Netz und doppelten Boden

„Warum leben in unserem so reichen Land überhaupt so viele Kinder in Armut? Die einfache Antwort lautet: Weil ihre Eltern arm sind – arbeitslos, arbeitsunfähig, alleinerziehend oder in schlecht bezahlten Jobs.“

Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen. Einrichtungen, wie „Die Arche“, sind essenziell für ihre Unterstützung
Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen. Einrichtungen, wie „Die Arche“, sind essenziell für ihre Unterstützung

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Geld spielt keine Rolle

Geld spielt keine Rolle

Anne Mayr

Fester Einband

176 Seiten

€ 22,-

In Kooperation mit Hanser Literaturverlage

Geld spielt keine Rolle

Die ausführlichere Antwort führt hinein in ein Dickicht an sozial- und familienpolitischen Leistungen, die eines bislang nicht vermögen: Kinderarmut wirklich zu bekämpfen. Das hat auch mit dem Misstrauen politisch Verantwortlicher gegenüber Eltern zu tun, wie es die Debatte über eine Kindergrundsicherung wieder zutage fördert.“ – freitag.de

Die Armutsrisiken von Kindern und Jugendlichen

Ein ausreichendes Familieneinkommen ist zwar nicht die einzige, aber sicherlich eine zentrale Voraussetzung für gute Entfaltungs- und Lebenschancen von Kindern. Da der Zutritt zu nahezu sämtlichen Lebensbereichen in entwickelten Marktgesellschaften durch die Verfügung über Geld bestimmt wird [...], kann ein unzureichendes Haushaltseinkommen zu massiven Beschränkungen in der Lebenslage führen.“ – bpb.de

Der Druck wächst

Der Paritätische Gesamtverband warnt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) davor, die geplante Kindergrundsicherung scheitern zu lassen. Es wäre verwerflich, den Kampf gegen Kinderarmut gegen Rüstung auszuspielen, sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider mit Blick auf Forderungen nach mehr Militärausgaben. Es führt kein Weg an der Kindergrundsicherung vorbei. Und es ist Aufgabe des Finanzministers, die Mittel dafür zu besorgen.“ – tagesschau.de

„Armut lindern, Lebensmittel retten“

„Schon lange sind die Tafel-Besucher meist keine Obdachlosen mehr. Vor allem für viele Alleinerziehende, Rentner, die aufstocken müssen und Geflüchtete ist die Tafel eine willkommene Erleichterung. Denn nur wenn vom engen monatlichen Budget ein wenig für Essen eingespart werden kann, werden andere Ausgaben möglich: ein Schreibheft für das Kind oder ein Kinobesuch.“ – dw.com

Articles & Services

Ein radikal persönliches Buch

Ein radikal persönliches Buch

60 Euro für einen Skipass, 225 Euro für eine Katzentherapeutin, 748 Euro für ein Brautkleid. Immer noch rechnet die Autorin Anna Mayr die Beträge beim Bezahlen in Hartz-IV-Regelsätze um. Ganz offen erzählt sie hier von ihrer eigenen Bürgerlichwerdung

Umgang mit der eigenen Verschwendung

Umgang mit der eigenen Verschwendung

Je willkürlicher die Summen werden, die Anna Mayr bereit ist zu zahlen, desto mehr sehnt sie sich nach einer Handlungsoption, nach einem Ausweg aus der Zerrissenheit. Wie hält man das Leben aus, wenn man sich selbst am liebsten enteignen würde?

„Anna Mayrs Furor ist wichtig.“

„Anna Mayrs Furor ist wichtig.“

Stimmen aus dem Netz: „Die tief sitzende Angst, irgendwann wieder in die Armut abzurutschen, steckt Mayr in den Knochen. Doch das Gleiche gilt für das Schuldgefühl angesichts des nun erreichten Konsumstandards.“

Arm trotz Arbeit | Arte

Existenzängste, trotz Job? Rund ein Drittel aller Beschäftigten lebt in Unsicherheit. Inflation und die unberechenbare Energiekrise treffen sie besonders hart. Katharina Wolff und Valentin Thurn begleiten Menschen aus Europa bei ihrem Alltag

Tafeln am Limit | Arte

Der Ansturm auf die Tafeln in Deutschland ist kaum zu bewältigen. Durch die hohen Lebenshaltungskosten sehen sich immer mehr Menschen gezwungen, dort um Lebensmittel Schlange zu stehen. Aber: Die Belastungsgrenze ist fast erreicht ...

Das große Versagen der Politik | WDR

Armutserfahrungen im Kindesalter haben Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit und Berufschancen. Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf – mit denkbar schlechten Zukunftschancen. Eine Dokumentation vom WDR

Verteilungskampf am unteren Rand | ZDFinfo

Immer mehr Obdachlose, Rentner, Geringverdiener, Alleinerziehende und Migranten strömen in Deutschlands soziale Einrichtungen. Sowohl Sozialarbeiter als auch Kommunen beklagen, dass sie die Zahlen kaum noch bewältigen können