Buch der Woche : Kalte Füße
Hardcover
288 Seiten
24 €
Was bedeutet Krieg? Und was, wenn man auf der falschen Seite kämpft? Francesca Melandri erzählt die Geschichte ihres eigenen Vaters – und bringt die Stille einer ganzen Generation zum Sprechen. Eine zutiefst persönliche Spurensuche: ein unerlässliches Buch zum Verständnis unserer Gegenwart

In Kooperation mit Verlag Klaus Wagenbach
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Leseprobe
Im Winter 1942/43 flohen italienische Soldaten in Schuhen mit Pappsohlen vor der Roten Armee, Zehntausende erfroren. Dies hat sich als Trauma im kollektiven Gedächtnis Italiens eingebrannt – auch in der Familie Melandri. Der Vater hat ihn überlebt

Biografie der Autorin
Francesca Melandris »Kalte Füße« ist ein berührendes Zwiegespräch mit einem geliebten Menschen: ein unerschrockenes Buch über das, was der Krieg gestern wie heute in Körpern und Köpfen anrichtet. Eine kurze Vorstellung der Autorin

Rezensionen
Stimmen aus dem Netz: „Francesca Melandri hat ihr persönlichstes Buch geschrieben: Einen Brief an den Vater, der mit Mussolinis Truppen gegen die Sowjetunion kämpfte. Es geht um die ganz großen Fragen: Was ist Krieg? Was Frieden?“
8ª Armata
Im Zweiten Weltkrieg trug die 8. Armee von Juli 1942 bis März 1943 auch die Bezeichnung Armata Italiana in Russia (ARMIR). Italien sandte als Verbündeter des deutschen Reiches für die Don-Offensive die 8. Armee zum Kampf gegen die Rote Armee im Sommer 1942 an die südliche Ostfront. Der Oberbefehlshaber dieser Armee, Generaloberst Gariboldi übernahm am 13. August 1942 die Verantwortung für einen etwa 270 km breiten Frontabschnitt am Don zwischen Pawlowsk und der Mündung des Flusses Chopër. Die Rote Armee konnte am 23. November die deutsche 6. Armee im Kessel von Stalingrad einschließen, infolge war der rechte Flügel der italienischen 8. Armee am mittleren Don ungedeckt und wurde ab 16. Dezember in der Operation Kleiner-Saturn von der Roten Armee zerschlagen. Es folgte ein ungeordneter Rückzug zum unteren Donez.
Francesca Melandri Interview | Zürich liest
Zora del Buono spricht mit Francesca Melandri über deren Romane und die Verbindung von persönlicher Geschichte, Fiktion und Politik.Francesca Melandri hat sich in Italien als Autorin von Drehbüchern und Romanen einen Namen gemacht
Francesca Melandri | Interview
Francesca Melandri, geb. 1964, ist eine italienische Schriftstellerin, sie hat zahlreiche Drehbücher für Filme und Fernsehserien geschrieben. Ein Interview mit der Autorin auf den Europäischen Literaturtagen
Auszeichnung für Francesca Melandri
Der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln 2019 ging an die italienische Schriftstellerin Francesca Melandri. Die Laudatio hat Helena Janeczek gehalten
Kulturkampf auf Italienisch | Doku ARTE
"Verwurzelt in der Zukunft" – unter diesem Motto steht der erste große internationale kulturpolitische Auftritt der Regierung Giorgia Meloni auf der Frankfurter Buchmesse. Wie wird sich Italien präsentieren?