„Autorin Francesca Melandri: „Ich frage mich bis heute, was im Kopf meines Vaters vorging“. Francesca Melandri ist eine der wichtigsten Autorinnen Italiens, des diesjährigen Gastlandes auf der Frankfurter Buchmesse. Sie verknüpft in ihrem neuen Buch die Geschichte ihres Vaters mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine. Warum?“ freitag.de
Papas Krieg im Osten
„Francesca Melandri hat ihr persönlichstes Buch geschrieben: Einen Brief an den Vater, der mit Mussolinis Truppen gegen die Sowjetunion kämpfte. Es geht um die ganz großen Fragen: Was ist Krieg? Was Frieden? Eine Begegnung in Südtirol.“ süddeutsche.de
Brief an den Vater auf der falschen Seite
„Mit ihren bisherigen drei Romanen hat sich Francesca Melandri als kluge Schriftstellerin empfohlen, die von Fragen stärker angelockt wird als von Antworten. Ihre Beobachtungen und Überlegungen sorgen dennoch für größere Klarheit nach der letzten gelesenen Seite. In ihrem neuen Werk „Kalte Füße“ stellt die eigene Ratlosigkeit gar die Triebfeder ihres Schaffens dar, schreibt sie doch nicht, weil sie glaubt, „die Welt erklären zu können, sondern eher aus dem Gefühl, nicht viel von ihr zu verstehen“. Literatur als Erkundungsprozess. Melandri wählt dafür die Form eines Briefs an den toten Vater, der ihr ein stärker essayistisches, tastendes Erzählen erlaubt, als ein Roman es täte. Auch mit dem Vater setzt sie sich auseinander im „Wunsch, zu verstehen“. Obwohl er während des Faschismus auf der „falschen Seite gestanden“ hat, gibt es nicht eine Zeile, in der sie ihm den Prozess macht oder Anklage gegen ihn erhebt.“ faz.net
Italiens litarisches Gewissen
„Sie ist das literarische Gewissen Italiens und sagt: «Man versteht Meloni nicht, wenn man sie mit Mussolini vergleicht». Die Schriftstellerin Francesca Melandri schreibt über das, was die Italiener gerne vergessen. Nun spürt sie dem dunklen Geheimnis ihres eigenen Vaters nach.“ nzz.ch
Das Trauma einer Generation
„In ihrem neuen Werk „Kalte Füße“ arbeitet die italienische Autorin Francesca Melandri die unausgesprochenen Erlebnisse ihres Vaters im Zweiten Weltkrieg in der Ukraine auf und zeigt die Parallelen, die es zum gegenwärtigen Krieg gibt.“ deutschlandfunkkultur.de