In Kooperation mit Campus Verlag

Aufruf zur Selbstermächtigung

»Wieso unterwerfen wir uns den Zielen von Technologieführern, die wir nicht gewählt haben, und denken, dabei handele es sich um Fortschritt?«, lautet die zentrale Frage der Autoren

Modernste technologische Errungenschaften dürfen nicht ausschließlich in den Händen einiger weniger bleiben
Modernste technologische Errungenschaften dürfen nicht ausschließlich in den Händen einiger weniger bleiben

Yoshikazu Tsuno/AFP/Getty Images

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Macht und Fortschritt

Macht und Fortschritt

Daron Acemoglu und Simon Johnson

Aus dem Englischen von Stephan Gebauer, Thorsten Schmidt

Hardcover, gebunden

560 Seiten

34,00€

In Kooperation mit Campus Verlag

Macht und Fortschritt

»Dieses wichtige Buch ist ein notwendiges Gegenmittel gegen die giftige Rhetorik der technologischen Unvermeidbarkeit.« – Shoshana Zuboff

In ihrem Buch nehmen die renommierten Wirtschaftswissenschaftler Versprechen und Wirklichkeit unter die Lupe und zeigen, wie sich die gesellschaftlichen Machtverhältnisse ändern müssen, damit Fortschritt mit demokratischer Teilhabe einhergeht und die Gewinne der Gemeinschaft zu Gute kommen.

In einer spannenden Synthese aus Geschichte und Analyse spannen die Autoren einen großen Bogen. Von den ersten Textilfabriken, dem Handel mit Schiffen zeigen sie, dass der technologische Erfolg stets wenige reich machte und gleichzeitig unmenschliche Arbeitsbedingungen florieren ließ. Auch die Fortschritte der Computertechnologie in den letzten Jahrzehnten haben nur eine kleine Elite reich gemacht und auf der anderen Seite Abhängigkeiten gefördert. Die Frage, ob wir am Ende doch einen gemeinsamen Nutzen aus den technologischen Entwicklungen ziehen, beantworten die Autoren so: »Den meisten Menschen auf der Erde geht es heute besser als ihren Vorfahren, weil sich in den frühen Industriegesellschaften Bürger und Arbeiter zusammenschlossen, um die von der Elite bestimmten Entscheidungen über Technologie und Arbeitsbedingungen anzufechten und eine gleichmäßigere Aufteilung der Erträge technischer Verbesserungen zu erzwingen. Dasselbe müssen wir auch heute tun.«

Das Buch zeigt, dass modernste technologische Errungenschaften zu ermächtigenden und demokratisierenden Werkzeugen werden können. Aber nicht, wenn alle wichtigen Entscheidungen in den Händen einiger weniger selbstherrlicher Technologieführer liegen. Acemoglu und Johnson ent‐ wickeln Werkzeuge für eine Neuausrichtung, um den technologischen Fortschritt gesellschaftlich ausgewogen zu gestalten.

Articles & Services

Von nichts kommt nichts

Von nichts kommt nichts

Wie kann echter Fortschritt, wie kann gerechtere Innovation gelingen? Daron Acemoglu und Simon Johnson haben die Antworten – und die Expertise. Die technische Entwicklung kommt nur allen Menschen zugute, wenn sie dafür kämpfen, sagen die Autoren

Macht braucht Grenzen

Macht braucht Grenzen

„Nur in zwei Phasen der amerikanischen Geschichte sehen Acemoglu und Johnson ihre Vorstellungen eines gesellschaftlich gestalteten Fortschritts verwirklicht“

Daron Acemoglu | Lecture & Discussion

Drawing on a wealth of historical and contemporary data, Daron Acemoglu argues that the choices we make about technology can either serve the interests of a select few or promote widespread prosperity

Eine Welt ohne Fortschritt? | Arte

Zusammen mit Forscher*innen aus verschiedenen Disziplinen untersucht Laura Raim die großen gesellschaftlichen Themen und Fragestellungen, die heute im intellektuellen Bereich diskutiert werden. Eine der Kernfragen: Ist Fortschritt immer gut?

Simon Johnson | Discussion

A thousand years of history and contemporary evidence make one thing clear. Progress depends on the choices we make about technology. Simon Johnson discusses „Power and Progress" a new book co-authored with Daron Acemoglu

Daron Acemoglu | Podcast

In this episode we chat with Daron Acemoglu about his book "Power and Progress". [...] New ways of organizing production and communication can either serve the narrow interests of an elite or become the foundation for widespread prosperity