Meinungskrise und Meinungsbildung

Buch der Woche : Meinungskrise und Meinungsbildung

Christian Bermes

Kartoniert
122 Seiten
14,90€

eBook: 9,99€ (ePUB)

Christian Bermes diskutiert in seinem Essay das Konzept der Meinung in einem grundsätzlichen Sinne. Anhand der Frage, ob wir überhaupt noch ein Verständnis von Meinungen als Meinungen besitzen, zeigt Bermes mit Positionen der Sozial- und Kommunikationswissenschaften, dass die Meinungskrisen der Gegenwart letztlich in einer Krisis der Doxa gründen

Meinungskrise und Meinungsbildung

In Kooperation mit Meiner Verlag

Meinungskrise und Meinungsbildung
Foto: PATRICK HERTZOG/AFP via Getty Images

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„Eine Philosophie der Doxa“

„Eine Philosophie der Doxa“

Die Antworten scheinen klar zu sein, wenn es um Meinungen geht: Meinungen sind privat, subjektiv, beliebig oder willkürlich. Werden Meinungen Wissen gegenübergestellt, erscheinen sie als ein Provisorium, das möglichst schnell überwunden werden muss

Keineswegs beliebig oder willkürlich

Keineswegs beliebig oder willkürlich

Im Essay „Meinungskrise und Meinungsbildung“ entwickelt Christian Bermes in Auseinandersetzung mit Wittgenstein Bausteine zu einer Theorie wohlfundierter Meinung. Dabei diagnostiziert er einen Mythos, der sich um das Meinungskonzept entwickelt hat

(K)eine gegenwärtige Debattenkultur?

(K)eine gegenwärtige Debattenkultur?

Christian Bermes und Norbert Lammert diskutieren im Politischen Tischgespräch, wie es aktuell um den Stellenwert von Meinungen steht. Führen Fragmentierung und Veränderungen der Meinungsbildung zu einer allmählich verstummenden Gesellschaft?

Ausgesprochen anregender Essay

Ausgesprochen anregender Essay

„Ob es um die Gefährlichkeit des Coronavirus geht, die Beschaffenheit der Erde (vielleicht ja doch eine Scheibe?) oder die Haltung zum Ukrainekonflikt: Im gegenwärtigen Diskurs wollen viele ihre Äußerungen explizit als Meinung verstanden wissen...“

Doxa (Soziologie)

Doxa beschreibt ein Konzept des französischen Soziologen Pierre Bourdieu. Doxa bezeichnet alle Überzeugungen und Meinungen, die von einer Gesellschaft unhinterfragt als wirklich oder wahr angenommen werden. Diese Überzeugungen werden in einer Gesellschaft oder in einem Feld nicht infrage gestellt, sondern gelten als selbstverständlich oder offensichtlich. Im Kern bezeichnet die Doxa somit eine Reihe von Wirklichkeitsannahmen und Selbstverständlichkeiten in einer Gesellschaft, die weder kritisiert, debattiert oder hinterfragt werden.

Jede Gesellschaft hat ihre eigene Doxa. Gesellschaften unterscheiden sich inhaltlich dadurch, welche Annahmen und Wirklichkeitskonstruktionen sie als selbstverständlich oder wirklich annehmen. Für Bourdieu ist die Doxa vor allem ein historisches und soziales Produkt.

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Aktuell geführte Debatten scheinen immer mehr vom moralischen Kompass geleitet und weniger anhand sachlicher Argumente geführt. Für die einen eine sinnvolle Entwicklung, für andere eine bedauerliche Entgleisung - für alle ein probates Kampfmittel

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