Heinz Helle
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Welche dunklen Seiten hat sein Mann-Sein? Welches Potenzial an Wut und Gewalt schlummert in ihm? Mit seinem Kind im Arm sucht der Protagonist im neuen Roman von Heinz Helle nach Antworten und findet dabei Momente der Liebe, der Nähe und des Glücks
Foto: Tobias Bohm
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Zum zweiten Mal ist er Vater geworden. Eine Nacht hört die Tochter nicht auf zu schreien, in der nächsten fragt er sich, ob sie noch atmet. Er ist überfordert als Vater, verunsichert als Mann. Warum fällt es ihm so schwer, sich in die Rolle zu fügen?
„Jeder Mensch hat eine eigene Vorstellung davon, wie eine Familie im ,Normalfall‘ aussehen kann. ,Normal‘ ist zunächst das Selbstverständliche, von dem ausgegangen wird, dass es meist oder immer der Fall und unter Umständen sogar unumgänglich sei.“
„Die Gefahr besteht, dass der hervorragende Schriftsteller Heinz Helle unterschätzt wird. Seine Bücher sind schmal und tragen heiter freundliche Titel, die es einen zu leicht hinnehmen lassen, wie bescheiden und zurückgenommen dieser Autor schreibt“
Heinz Helle ist Philosoph, Texter und Autor. Er studierte Philosophie und arbeitete in Werbeagenturen. Von 2009 bis 2012 studierte Helle am Schweizer Literaturinstitut in Biel – die Folge: philosophischen Fragestellungen begegnet er nun mit Prosa...
Mit Heinz Helle wartet er auf dessen Tochter, die gerade im Zoo ist. Sie sprechen dabei über Heinz Helles Vaterrolle, sein schwieriges Verhältnis zu Heimat, und über die Unterschiede zwischen literarischen Figuren und ihren realen Vorbildern
Suhrkamp espresso mal anders: Für diese Spezialfolge haben wir unsere Lektorinnen und Lektoren und unseren Verleger Jonathan Landgrebe gebeten, heimliche und weniger heimliche Klassiker vorzustellen, die man unbedingt gelesen haben sollte