„Dass sich Menschen in Zeiten rasanter Veränderungen nach einfachen Lösungen sehnen. Dass sie für die großen Probleme Sündenböcke brauchen, zum Beispiel Migrantinnen und Migranten. Oder dass Armeen von Trollen im Dienste von Populisten und fremden Mächten systematisch Hass säen und das Wahlvolk manipulieren. All das trifft zu, aber es bei diesen Befunden zu belassen, heißt, den Kampf gegen die rechte Gefahr ein Stück weit aufzugeben.“ – zeit.de
Was tun gegen den Rechtsruck in Europa?
„Das europäische Projekt war lange Zeit eines, an das sich die Hoffnungen auf Frieden und ewigen Wohlstand heftete. Um Nationalismen hinter sich zu lassen, grenzübergreifend zu kooperieren und in einer globalisierten Welt handlungsfähig zu sein. Nicht erst über Nacht, schon länger sind Schatten über dieses Projekt gekommen.“ – faz.net
Ringen nach der EU-Wahl
„Le Pen hatte Meloni bereits offensiv eine Zusammenarbeit angeboten. Kommen weitere Parteien hinzu, etwa die zuletzt fraktionslosen Fidesz und AfD, könnte sich eine sehr große und stimmenstarke Fraktion ergeben. Für eine Zusammenarbeit mit der EVP könnte diese aber zu ,toxisch‘ sein.“ – fr.de
Die große Angst vor dem F-Wort
„Lange gab es eine Scheu, das F-Wort zu verwenden. Es war eine Art von Aberglauben dabei: Wenn man das Wort sagte, würde es real werden; besser also, so ging das magische Denken, wenn man nichts sagte, dann konnte auch nicht passieren. Die Scheu gibt es immer noch, in den Medien, in der Politik, in privaten Konversationen. Und die Frage ist, wen man eigentlich schützen will, wenn man es vermeidet, Faschisten Faschisten zu nennen.“ – taz.de