„Durch die Perspektiven von Klasse, Patriarchat und Kolonialismus erkundet »Kein Weltuntergang« die Klimakrise, jenes »Hyperobjekt«, das viel zu groß ist, um vollständig erfasst werden zu können, und das doch mit nahezu jedem Aspekt unseres Lebens verflochten ist. Das Stück bietet kein lineares Narrativ, sondern Fragmente vieler möglicher Erzählungen und Varianten davon, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Die collagehafte, zersplitterte Form des Textes lädt die Zuschauer_innen ein, ein eigenes Narrativ zu konstruieren. Im Gegensatz zu den letzten Arbeiten von Katie Mitchell an der Schaubühne wird in dieser Produktion kein Live-Video zum Einsatz kommen. Die Regisseurin setzt den in kurzen Szenensplittern erzählenden Text mit exakt choreographierten Bewegungsläufen, Slow Motion, Vor- und Zurückspulen der drei Schauspielerinnen um.“ theaterkompass.de
Modernes Theater
„In "Love", einem Stück aus seinem Zyklus "The Inequalities", zeigt der vielgelobte Regisseur Alexander Zeldin die Früchte des Neoliberalismus in Großbritannien“ derstandart.at
Spannende Fragen
„Angélica Liddell ist 1966 in Figueres, in der katalonischen Provinz Girona geboren, sie studierte Psychologie und Dramaturgie in Madrid und gründete 1993 die Tanz- und Performancegruppe Atra Bilis Teatro. Ihren Durchbruch erlebte sie 2009 mit „La Casa Fuerza“ beim Festival in Avignon, in Berlin war sie 2015 bei den Foreign Affairs zum ersten Mal zu sehen. Mit ihren bildstarken, körperbetonten und provokativen Aufführungen ohnehin Festival-Dauergast in Berlin und kommt laut der Pressemitteilung mit zwei neuen Arbeiten: „Liebestod“ befasst sich mit Richard Wagner und dem Torero Juan Belmonte, und „The Scarlett Letter“ zeichnet eine kunstfeindliche Dystopie. Die Künstlerin kritisiere „eine Gegenwart, die den Bezug zur Spiritualität, zum Absoluten und zur Transzendenz zunehmend verliert zugunsten einer vermeintlich wohlmeinenden, an Versöhnung und Konsens orientierten Kultur“. berliner-zeitung.de
Artist in Focus
„Outside ist nun ein zugleich trotziges und berauscht humorvolles Pandämonium, eine Revue voller Körperbilder, in denen Ren Hangs Bildsprache auf der Bühne nachempfunden wird, während einzelne Texte zerrissene Seelenwelten erkunden.“ – tagesspiegel.de (Eberhard Spreng über Kirill Serebrennikovs Inszenierung Outside)
Gewaltige Bilder
„Beim Theaterfestival in Avignon sticht die Uraufführung „Liebestod“ der Regisseurin Angélica Liddel hervor. Unser Kritiker erlebt eine Beschwörung und Abrechnung mit einer Kultur, die den Kontakt zu ihren mythologischen Quellen verloren hat“ deutschlandfunkkultur.de
A personal journey
„Salt. is a piece that is so haunted by absence – of the many who died in Elmina, during their voyages and on the plantations – that the traumas of the past become palpably present. How, asks Thompson, can this grief coexist in a world of post offices and perfume diffusers? This show is, as she says, her “act of remembrance and grief” but it is also our burden. Lest we forget, at the end she gives us all a small piece of rock. For the rest of the day, I feel its weight in my pocket, its rough edges a sharp reminder.“ – theguardian.com (Lyn Gardner über salt. von Selina Thompson)