Es gilt als die Bibel des Erzählens schlechthin und eines der großen Geschichtenarsenale der Weltliteratur: Giovanni Boccaccios Decamerone (Декамерон), verfasst in den Jahren zwischen 1349 und 1353. Seine Rahmenhandlung setzt mit der Pest in Florenz ein, vor der zehn junge Frauen und Männer auf einen Landsitz vor der Stadt fliehen. Dort erzählen sie sich zehn Tage lang jeweils zehn Geschichten (Decamerone heißt übersetzt: „Zehn-Tage-Werk“). Es sind allesamt Überlebenserzählungen, die die leidenschaftliche Liebe feiern. Aus den insgesamt 100 Novellen hat der russische Regisseur Kirill Serebrennikov zehn Geschichten für zehn deutsche und russische Spieler:innen ausgewählt und ins Heute übertragen. Nicht auf einem toskanischen Landgut, sondern in einem profanen Gymnastikraum treffen Figuren unterschiedlichen Alters und sozialer Herkunft aufeinander. Hier trainieren auch fünf alte Frauen ihre Körper – Routinen gegen das Altern, den Tod. Die Bedrohung ist nicht in einem Außen verortet, sondern in der vergänglichen und verletzlichen Physis. Damit verschiebt Kirill Serebrennikov den Fokus von der antiklerikalen, subversiv erotischen Ausrichtung hin zu einer unheimlichen, existentiellen Körper- und Zeitbetrachtung, musikalisch strukturiert durch den Wechsel der Jahreszeiten. Die Musik stammt von Daniel Freitag, der Textpassagen eigens für die Inszenierung musikalisch vertont hat. Was hat noch Bedeutung angesichts der Vergänglichkeit? Die Liebe. Das gesprochene Wort.
Decamerone (Декамерон) ist eine deutsch-russische Koproduktion von Deutschem Theater und dem Moskauer Gogol Center und das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit unter schwierigen Bedingungen. Bereits für die Spielzeit 2018/19 war die Inszenierung am DT geplant, es sollte Kirill Serebrennikovs erste Schauspielinszenierung in Deutschland werden. Doch das Vorhaben scheiterte aufgrund eines Strafprozesses gegen den international bekannten Theater- und Filmregisseur. Von 2017 bis 2019 war er von den russischen Behörden unter Hausarrest gestellt worden. Die kurze Hoffnung, dass mit Ende des Hausarrestes endlich die Proben in Deutschland starten könnten, wurde von einem erneuten Ausreiseverbot zerstört. Kurzerhand entschieden das DT und das Moskauer Gogol Center zu kooperieren und die Proben mit einem deutsch-russischen Ensemble nach Moskau zu verlegen. Im März schließlich feierte Decamerone (Декамерон) seine erfolgreiche Premiere am Deutschen Theater. Wenige Tage später kam es im Zuge der Corona-Pandemie zum ersten Lockdown und weitere Auftritte oder gar die Premiere in Moskau wurden unmöglich. Jetzt, mehr als 1,5 Jahre später, konnte nicht nur die Premiere in Moskau nachgeholt werden, Decamerone kommt auch wieder zurück auf die Bühne des Deutschen Theaters und ist während Radar Ost an vier Terminen zu erleben.
Chronik
2016
Inszenierungen von Kirill Serebrennikov am Gogol Center und seine Salome an der Staatsoper Stuttgart wecken das Interesse am Deutschen Theaters in Berlin. Intendant Ulrich Khuon und Künstlerischer Betriebsdirektor Michael de Vivie reisen nach Moskau und kommen mit dem russischen Regisseur, der das Moskauer Gogol Center seit 2012 leitet, über eine Zusammenarbeit ins Gespräch.
Serebrennikov besucht regelmäßig Vorstellungen am Deutschen Theater, mehrere Moskau-Besuche folgen. Ein gegenseitiger Gastspielaustausch zwischen DT und Gogol Center wird beschlossen.
Das DT verabredet mit Kirill Serebrennikov eine Überschreibung von Decamerone von Giovanni Boccaccio. Serebrennikov plant eine Stückentwicklung, basierend auf authentischen Liebesgeschichten von beteiligten Schauspieler:innen des DT-Ensembles. Die Premiere am Deutschen Theater wird für den 25. Mai 2018 angesetzt. Es soll Serebrennikovs erste Schauspielinszenierung in Deutschland sein.
Mai/Juni 2017
In den frühen Morgenstunden des 23. Mai durchsuchen maskierte und bewaffnete Sicherheitskräfte des Inlandsgeheimdienstes FSB das Gogol Center und die private Wohnung von Serebrennikov, der, so die offizielle Stellungnahme, als „Zeuge zur Aufklärung von Vorwürfen der Veruntreuung von Staatsgeldern“ festgenommen wird.
„Angesichts bedrohter Freiräume für unabhängige und kritische Kunst in Russland hoffen wir auf eine umgehende und faire Aufklärung der erhobenen Vorwürfe und die uneingeschränkte Fortsetzung der kreativen und mutigen Arbeit von Kirill Serebrennikov in Moskau und im internationalen Kontext. Es bestehen Verabredungen mit Theatern und Opernhäusern in Berlin und Stuttgart, die Serebrennikov nicht nur als außergewöhnlich inspirierten Regisseur, sondern auch als engagierte, offene und integre Künstlerpersönlichkeit schätzen.“ (Offener Brief von Ulrich Khuon, DT-Intendant und Präsident des Deutschen Bühnenvereins, 9.6.2017)
August 2017
Kirill Serebrennikov wird während der Dreharbeiten zu dem Musikfilm Leto am Set verhaftet und zu insgesamt 20 Monaten Hausarrest verurteilt. Eine Recherche für Decamerone auf Basis von Interviews mit dem DT-Ensemble ist unmöglich, die Premiere wird auf die Spielzeit 2018/19 verschoben.
„Ich entschied mich, das Stück zu Hause zu schreiben und dabei die Geschichten von Boccaccio zu benutzen und in unsere, in moderne Zeiten zu übertragen.“ (Serebrennikov in einem Interview mit der taz, 11.2.2020)
Februar 2018
Das Deutsche Theater macht den Anfang beim lang verabredeten Gastspielaustausch, unterstützt durch das Goethe Institut: Sebastian Hartmanns Adaption von Döblins Roman Berlin Alexanderplatz reist für ein Gastspiel nach Russland. „Gogol Center Moskau meets Deutsches Theater Berlin“.
Kirill Serebrennikov befindet sich noch immer im Hausarrest.
Bereits einen Monat nach dem Gastspiel des Deutschen Theaters in Moskau erfolgt Ende März der Gegenbesuch: Das Gogol Center gastiert mit zwei Inszenierungen von Serebrennikov in Berlin: Maschine Müller und Kafka von Valery Pecheikin. Die Gastspiele werden begleitet von einer großen Solidaritätsaktion des Deutschen Theaters unter dem Hashtag #FreeKirill.
„Es ist ein Zeichen für Kirill und dafür, dass auch die russische Gesellschaft dem Widerspruch einen Raum geben soll. […] Welche Kraft die Aktion ‚Free Kirill‘ hat, ist schwer einschätzbar. Aber sie hat auf jeden Fall eine Kraft für Kirill, zu sehen, dass er nicht vergessen wird in der intellektuellen und in der Theaterwelt. Das ermuntert und kräftigt ihn.“
(Ulrich Khuon „Ein Zeichen für Kirill“, taz, 26.3.2018)
April 2019
Der Hausarrest von Kirill Serebrennikov wird im April 2019 aufgehoben und die Anklage scheint fallengelassen. Serebrennikov kann sich frei in Moskau bewegen und nimmt seine Arbeit am Gogol Center wieder auf. Mitglieder der Theaterleitung des Deutschen Theaters fliegen nach Moskau, um die Planungen für Decamerone voranzutreiben. Neuer Premierentermin ist nun der 8. März 2020 in Berlin.
Mai 2019
Als Zeichen der Verbundenheit mit Kirill Serebrennikov zeigt das Deutsche Theater als Gastspiel Who Is Happy In Russia von Serebrennikov im Rahmen des internationalen Festivals Radar Ost und setzt damit auch ein wichtiges politisches Signal für den noch immer mit einer Ausreisesperre belegten Regisseur.
Sommer 2019
Die Richterin im Moskauer Meschtschanski-Gericht gibt den Fall aufgrund von Widersprüchen an die Staatsanwaltschaft zurück. Es sieht zunächst so aus, als würde die Anklage fallengelassen. Nachdem es im Sommer also so scheint, als könne Kirill Serebrennikov für die Proben zu Decamerone nach Berlin kommen, hat sich der Wind kurz danach wieder gedreht: Im September legt der Staatsanwalt Berufung ein und die Verhandlungen werden neu aufgerollt, eine umfangreiche Beweisaufnahme wird angesetzt. Die Ausreise aus Russland ist Kirill Serebrennikov während des laufenden Verfahrens nicht erlaubt, so dass die Realisierung des Projekts Decamerone erneut in Gefahr zu geraten droht.
Das Deutsche Theater beschließt, die Kooperation nicht erneut zu verschieben. Stattdessen entsteht gemeinsam die Idee, eine deutsch-russische Kooperation zwischen dem Deutschen Theater Berlin und dem Gogol-Center Moskau zu initiieren, um die gemeinsame Zusammenarbeit trotz widriger Umstände zu ermöglichen – Ensemble und Regieteam des DT werden knapp 2 Monate in Russland proben. Wenn Serebrennikov nicht ans DT kommen kann, kommt das DT zu ihm nach Moskau!
Herbst 2019
Dramaturgin Birgit Lengers vom Deutschen Theater besucht Serebrennikov im September in Moskau. Das künstlerische Konzept, die Besetzung sowie die Herausforderung der Zweisprachigkeit werden erörtert. In Berlin findet die Bauprobe zu Decamerone statt, ohne den Regisseur, dafür mit der russischen Bühnenbildassistentin und per Skype-Kontakt nach Moskau.
Im Oktober reisen erneut Mitarbeiter:innen des DT nach Russland, um die aufwendige Planung und Logistik der Proben und Aufführungen zu besprechen: Zu den Proben im Gogol Center sollen fünf deutsche Schauspieler:innen, drei Musiker:innen, Dramaturgin und Regieassistent für mehrere Wochen nach Moskau reisen. Eine besondere Herausforderung sind die Repertoire-Vorstellungen am DT, zu denen die Schauspieler:innen während der Probenzeit immer wieder nach Berlin reisen müssen.
Zur abschließenden Endprobenwoche am DT soll das gesamte Team mit den fünf russischen Ensemblemitgliedern des Gogol Center nach Berlin wechseln.
Es wird vereinbart, zwei Bühnenbilder und ein doppeltes Set Kostüme anfertigen zu lassen, damit die Produktion ohne Transporte in beiden Städten im Repertoire laufen kann.
Januar 2020
Projektstart mit allen Beteiligten in Moskau. Serebrennikov muss häufig vor den Proben an der parallel laufenden Gerichtsverhandlung teilnehmen. Alle Proben werden von einer Dolmetscherin begleitet und verlaufen zweisprachig. Da das Thema „Körper“ im Zentrum der Inszenierung steht, nehmen körperliche Trainings und physische Übungen einen zentralen Raum in der Probenarbeit ein. Die Zweisprachigkeit erweist sich künstlerisch für die Spieler:innen als weniger problematisch als befürchtet. Es ergibt sich vielmehr ein künstlerischer Mehrwert: Wer muss sich sprachlich an wen anpassen? Wer versteht wen trotz unterschiedlicher Sprache? Wer redet aneinander vorbei und warum?
„Manchmal finde ich keine gemeinsame Sprache mit einem Russen und wir trennen uns, obwohl wir dieselbe Sprache sprechen. Die Sprache ist wichtig, aber sie ist nicht ausschlaggebend. Vor allem in dem Theater, das ich mache. Wichtig ist hier, dass die Schauspieler:innen einerseits eigenständige Künstler:innen sind und andererseits mit mir auf einer Wellenlänge, damit sie sich auf dieses gemeinsame Spiel einlassen können.“ (Kirill Serebrennikov, Februar 2020)
Februar 2020
In Moskau finden die Endproben (Teil 1) statt mit voller Dekoration, Beleuchtung, Video und Toneinrichtung statt. Dazu reisen Kolleg:innen der DT-Technik an (Ton, Video, Maske, Beleuchtung und Garderobe).
Währenddessen werden in Berlin fünf Statistinnen für das Projekt gecastet, die mit dem russischen Choreographen Szenen einstudieren. Zugleich wird mit Hilfe der russischen Bühnenbildassistentin das Bühnenbild im Deutschen Theater aufgebaut und eingeleuchtet.
März 2020
Das Produktionsteam reist von Moskau nach Berlin. Die Endproben (Teil 2) mit dem künstlerischen Team des Gogol Centers und den deutschen Verantwortlichen finden nun im DT statt – aber ohne den Regisseur! Serebrennikov verfolgt die Proben per Skype und gibt anschließend seine Kritik per Sprachnachrichten an seine Regieassistentin durch.
8. März 2020
Am 8. März findet die umjubelte Premiere von Decamerone am Deutschen Theater mit Standing Ovation statt.
„Ein Probenprozess, der nicht zuletzt in einer Situation des politischen Drucks entstand, hat ein Stück hervorgebracht, glänzend vor Leichtigkeit und Witz. In Höchstform sind die Schaupieler:innen beider Ensembles. Selten vergeht die Zeit im Theater so schnell wie während der zehn Geschichten von Liebe und Betrug, die an zehn Novellen aus dem Decamerone von Boccaccio angelehnt sind. Wo Serebrennikov sie umgeschrieben hat, macht er die Rollen der Frauen als Agierende, Verführende, Begehrende stark.“ (taz vom 10.03.2020)
Es folgen zwei weitere, ebenfalls ausverkaufte Vorstellungen an den Folgetagen, bevor der 'harte Lockdown' verhängt wird und das Deutsche Theater für mehrere Monate schließen muss. Die weiteren geplanten Vorstellungen im März und April müssen abgesagt werden. Ebenso kann die Russland-Premiere nicht wie geplant im Juni 2020 in Moskau stattfinden.
Juni 2020
Das Festival Radar Ost findet pandemiebedingt als Radar Ost Digital online statt. Eine alltägliche Geschichte von Iwan Gontscharow in der Regie von Kirill Serebrennikov wird als Echtzeitstream gezeigt. Gerahmt wird der Stream aus dem Gogol Center von einer Videobotschaft des Regisseurs und einem Nachgespräch im Chatraum.
Ulrich Khuon, DT-Intendant und zum damaligen Zeitpunkt Präsident des Deutschen Bühnenvereins, äußert sich kurz vor Abschluss des Gerichtsverfahrens noch einmal zum Fall Kirill Serebrennikov: „Der Deutsche Bühnenverein schätzt den künstlerischen Austausch zwischen den Kulturnationen Russland und Deutschland als hohes Gut. Ein Austausch bedeutet aber, dass Kunst sich in den jeweiligen Ländern frei entwickeln darf und gegenseitig befruchten kann. Unbequeme und kritische Kunst ist in Russland offenbar seit Längerem nicht mehr erwünscht. Wir sind bestürzt, dass dieses Verfahren, das viele Rechtsgrundsätze missachtet, derart unbarmherzig gegen Kirill Serebrennikov durchgefochten wird.“
Nach einem dreijährigen Verfahren wird Kirill Serebrennikov wegen angeblicher Unterschlagung öffentlicher Gelder zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe sowie einer Geldstrafe von 800.000 Rubel verurteilt. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft sechs Jahre Haft in einem Straflager beantragt.
Während in Moskau die Urteilsverkündung gegen den Regisseur Kirill Serebrennikow beginnt, versammeln sich in Berlin Theaterleute und Aktivist:innen Unter den Linden, vor der russischen Botschaft. Der Leiter der Berliner Schaubühne, Thomas Ostermeier, will eine Mappe mit gut 56.000 Unterschriften unter einer Protestresolution übergeben. Darin wird die russische Staatsanwaltschaft aufgefordert, die Strafverfolgung gegen Serebrennikow einzustellen.
August 2021
Mehr als anderthalb Jahre seit der letzten Vorstellung von Decamerone im DT, reist das deutsche Ensemble und Team zu den Wiederaufnahmeproben nach Moskau und trifft erstmals seit Ausbruch der Pandemie die russischen Kolleg:innen im Gogol Center wieder.
6. September 2021
Russland-Premiere, Gogol Center
Mit standing ovations feiert das Moskauer Publikum die seit Wochen ausverkauften 5 Vorstellungen am Gogol Center.
„Sie Sie wissen, war Decamerone die letzte Inszenierung, die das deutsche Publikum vor dem ‚harten Lockdown‘ sah. Es ist zu hoffen, dass diese Arbeit die erste ist, die das Publikum sehen wird, wenn die wirkliche Entspannung beginnt. Und das bedeutet, dass die Pandemie zumindest bis zu einem gewissen Grad besiegt werden wird. Dies ist schon jetzt ein wegweisendes Projekt. Ich möchte es prophetisch nennen, nicht weil es um Menschen geht, die sich vor der Pest (oder einer Epidemie) verstecken und Liebesgeschichten erzählen, sondern weil es um die Liebe geht, die alle Krankheiten und Umstände überwindet. Wenn die Menschen lieben, wird alles gut werden.“
(Kirill Serebrennikov, Webseite des Theaters)
7. – 10. Oktober 2021
Im Rahmen des internationalen Festivals Radar Ost, das sich dem Thema ART[ISTS] AT RISK widmet, werden vier Vorstellungen von Decamerone gezeigt – zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wieder im voll besetzten DT, aber noch immer ohne Anwesenheit des Regisseurs.
„Ich empfinde tiefe Dankbarkeit, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid, dass ihr mich unterstützt habt und dass ihr euch auf dieses Abenteuer eingelassen habt. Das Deutsche Theater Berlin hätte das Projekt auch immer wieder verschieben können. Aber ihr seid gekommen, obwohl es anstrengend ist, manchmal eine Zumutung und auch die Familien nicht unbedingt mit einer Reise nach Russland gerechnet haben. Ja, das Ganze war ziemlich kompliziert. Einerseits. Aber andererseits doch einfach, weil wir mit einer bestimmten Leichtigkeit arbeiten. Es fühlt sich normal an. Nicht so, als wenn ihr zu einem Gefangenen gekommen seid, der das Land nicht verlassen darf, sondern wie Freunde, die ihre Freunde besuchen, um etwas Schönes gemeinsam zu machen. Es geht um ein Verstehen jenseits von Sprache, jenseits der nationalen Theaterkulturen. Daran lässt sich weiterarbeiten.“
(Kirill Serebrennikov im Programmheft zu Decamerone)