„GRMPF“, mit diesem Ausruf vokallosen Frustes beginnt die nächste Spielzeit am Schauspiel Köln. Die erste nach elf Jahren mit Stefan Bachmann, die hoffentlich letzte im Mülheimer Interim, die erste und letzte mit Rafael Sanchez an der Spitze des Hauses. Der langjährige Hausregisseur hat am Freitag das Programm seiner Kurzintendanz vorgestellt. In Köln übernimmt 25/26 Kay Voges, Sanchez leitet dann gemeinsam mit Pınar Karabulut das Schauspielhaus Zürich. „GRMPF“, eine Abrechnung mit der Dauerbaustelle am Offenbachplatz in Gestalt einer bunten Revue der Dysfunktionalität, inszeniert Sanchez selbst. „Eine Eröffnungsgala zur falschen Zeit am falschen Ort“, nennt er den Abend, in dem Protokolle von Ratssitzungen zu Sketchen und Verzweiflungsschreie zu fröhlichen Gesangsnummern werden, halb im Scherz. Denn eigentlich hätte der im fertig sanierten Schauspielhaus Premiere feiern sollen. Dennoch konnte Sanchez einen ehrgeizigen Spielplan mit 18 Premieren, vielen Wiederaufnahmen und Gastspielen präsentieren.“ Kölner Stadtanzeiger
Zwischenlösungen
„Als Interimsintendant wird Rafael Sanchez 2024/25 das Schauspiel Köln leiten. Ob er im Laufe der Saison das sanierte Haus in der Innenstadt in Betrieb nehmen kann, ist nicht garantiert. Kornelia Bittmann spricht mit dem Regisseur über den Charme von Zwischenlösungen und Komödien in Krisenzeiten.“ wdr.de
Trotzig aber gut gelaunt
„GRMPF“ – über den Titel der Eröffnungsproduktion stolpert man: „Das ist das Wort, das wir uns die ganze Zeit hin- und hergeschrieben haben. Und dann dachten: Lass uns das als Titel nehmen!“, erzählt Intendant Rafael Sanchez, der für eine Spielzeit lang die Geschicke des Schauspielhauses übernimmt und die Zeit zwischen Stefan Bachmann und Kay Voges überbrückt. „Hoffentlich fährt er bald mal sein Auto von meinem Parkplatz“, scherzt Sanchez bei der Vorstellung der neuen Spielzeit über Bachmann.“ General Anzeiger
Verzögerungen
„Regisseur Rafael Sanchez und Dramaturgin Sibylle Dudek über die Spielzeit 2024/25 am Schauspiel Köln. Der Regisseur Rafael Sanchez übernimmt für die kommende Spielzeit die Intendanz des Schauspiels Köln. Im Interview sprechen er und Dramaturgin Sibylle Dudek über den Spielplan und den verschobenen Umzug des Schauspiels an den Offenbachplatz.“ choices.de
Jammern hilft nicht
„Dass Bauen meist viel länger dauert als ursprünglich geplant, ist den Kölnern nicht fremd. Gilt doch der Dom als "ewige Baustelle" mitten im Herzen der Stadt. Dass aber auch so profane Gebäude wie Schauspielhaus und Oper einfach nicht fertig werden, das ist schon schwerer erträglich. Doch Jammern hilft nicht. Nachdem der Umzug der Bühnen Köln aus dem Provisorium zurück an den Offenbachplatz zum zweiten Mal verschoben wurde, macht das Schauspiel aus der Misere einen verzweifelt-vergnüglichen Theaterabend unter dem vielsagenden Titel "GRMPF". Die Produktion ist eine Zusammenarbeit des Intendanten Rafael Sanchez (Regie) mit dem Autor Mike Müller. Die Uraufführung ist am 14. September – natürlich im Depot, dem Dauerprovisorium in Köln-Mülheim.“ wdr.de