Sterben Lieben Kämpfen

Event der Woche : Sterben Lieben Kämpfen

Karl Ove Knausgård

Regie: Yana Ross

Berliner Ensemble | Großes Haus

16./17. & 26./27. März u.a.

Aus dem autofiktionalen, schonungslosen Sechsteiler „Min Kamp“ von Karl Ove Knausgård wählt Yana Ross für ihre Theateradaption Fragmente aus den Teilen „Sterben“, „Lieben“ und „Kämpfen“ – der radikalste Band: Die inneren Kämpfe des Autors münden in eine Auseinandersetzung mit Hitlers Schrift „Mein Kampf“, die er im väterlichen Nachlass findet

Sterben Lieben Kämpfen

In Kooperation mit Berliner Ensemble

Sterben Lieben Kämpfen
Foto: Matthias Horn

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Kampf mit dem tradierten Männerbild

Kampf mit dem tradierten Männerbild

Der Tod seines Vaters war der Schreibanlass für „Sterben“. In „Lieben“ ist Knausgård selbst Vater von drei Kindern und gerät in Widersprüche, die der modernen Vaterschaft innewohnen – und die das Konzept patriarchaler Künstlerschaft in Frage stellen

Aus „Kämpfen“: Erhebe dein Gesicht

Aus „Kämpfen“: Erhebe dein Gesicht

Der letzte Band „Kämpfen“ ist der provokanteste: Knausgård beschreibt hier die innere Zerrissenheit des Autors, Sohns, Ehemanns und Vaters. Das alles endet in einer persönlichen Auseinandersetzung mit der autobiographischen Propagandaschrift Hitlers

„Über Wirklichkeit, Wahrheit und Erfindung“

„Über Wirklichkeit, Wahrheit und Erfindung“

Bis zur eigenen Schmerzgrenze und darüber hinaus hat sich Karl Ove Knausgård in seinem Romanprojekt auch selbst herausgefordert. Ein Gespräch mit Übersetzer und Literaturkritiker Peter Urban-Halle über Knausgård, sein Werk und aktuelle Bezüge

Schauder des Untergangs

Schauder des Untergangs

„Wie in einem Wimmelbild schaut man auf die zu Figuren reduzierten Angehörigen – Frau, Vater, Bruder, Lektor und die Kinder, die an diesem Abend und in der Wahrnehmung ihres ichbezogenen Vaters hinreichend von Zimmerpflanzen verkörpert werden.“

Mein Kampf

Mein Kampf ist eine politisch-ideologische Programmschrift Adolf Hitlers. Sie enthält seine stark stilisierte Autobiografie, die seinen Werdegang als Politiker und die Entwicklung seiner Weltanschauung schildert, ist aber in der Hauptsache eine wenig faktenbasierte Kampf- und Propagandaschrift, die dem Neuaufbau der NSDAP als zentral gelenkter Partei unter seiner Führung dienen sollte.

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Sterben Lieben Kämpfen | Trailer

Aus dem autobiographischen Sechsteiler "Min Kamp" des norwegischen Schriftstellers Karl Ove Knausgård wählt die Regisseurin Yana Ross für ihre Theateradaption Fragmente aus den ersten Teilen "Sterben" und "Lieben" sowie aus dem letzten Teil "Kämpfen"

Sterben Lieben Kämpfen | Teaser

Yana Ross ist eine international inszenierende Regisseurin. Sie unterrichtet Regie an der Litauischen Akademie für Musik und Theater in Vilnius und wurde mit zahlreichen Regiepreisen ausgezeichnet

Karl Ove Knausgård | Interview

Karl-Ove Knausgaard is an unlikely literary celebrity. The Norwegian novelist is the author of the bestselling, six-volume novelized memoir My Struggle—Min Kamp in Norwegian, a title deliberately borrowed from Adolf Hitler’s autobiography Mein Kampf

Linda Boström Knausgård | Interview

In this interview, the lauded Swedish writer Linda Boström Knausgård talks about her inspiration from theatre and Greek mythology, and about silence as a theme in her novels as well as in her own life: “What happens to a girl who stops speaking?”