In Kooperation mit Film Kino Text

Ladj Ly: Kino als Spiegel der Gesellschaft

Ladj Ly, französischer Regisseur malischer Herkunft, deckt in seinen Filmen soziale Spannungen auf. Sein Cannes-prämierter Film „Les Misérables“ brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein. 2022 schrieb er am Drehbuch zu Romain Gavras’ „Athena“ mit

Regisseur Ladj Ly
Regisseur Ladj Ly

Foto: Film Kino Text

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Die Unerwünschten

Die Unerwünschten

Ladj Ly

Frankreich 2023

Drama

108 Minuten

Ab 6. März im Kino!

In Kooperation mit Film Kino Text

Die Unerwünschten

Ladj Ly

Regisseur

Ladj Ly (*Mail, 3. Januar 1978) ist französischer Regisseur, Autor und Schauspieler. Aufgewachsen in Montfermeil bei Paris als Sohn malinesischer Einwanderer, veröffentlichte er 2007 seinen ersten Dokumetarfilm «365 jours à ClichyMontfermeil» über die damalige Gewalt in den Pariser Vorstädten. Ein Jahr später filmte er einen Polizeieinsatz, der so brutal war, dass die Polizisten nach Veröffentlichung der Bilder verurteilt wurden. 2017 widmete er sich dann dem Dreh seines vielfach ausgezeichneten Kurzfilms mit dem Titel «Les misérables» in Anlehnung an den Roman «Die Elenden» von Victor Hugo. Als er sein Spielfilmdebüt «Die Wütenden – Les Misérables» 2019 den Filmfestspielen in Cannes vorstellte, wurde er dort mit dem Jurypreis ausgezeichnet. 2020 wurde sein Film als französischen Beitrag bei den Oscars in der Kategorie Bester internationaler Film eingereicht. Wenig später nominierte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences seinen Film in dieser Kategorie. Gemeinsam mit Romain Gavras schrieb er 2022 das Drehbuch zu dessen Aktion-Drama «Athena». Im selben Jahr saß er der Wettbewerbsjury der 75. Filmfestspiele in Cannes bei

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Wütendes Porträt

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„Die Unerwünschten“: Politisches Kino

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Die Unerwünschten | Trailer (engl.)

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Ladj Ly | Interview

Interview mit Filmemacher Ladj Ly im Rahmen des Zurich Film Festival