„Baumängel, Kriminalität und natürlicher Verschleiß hatten sich in das Hochhaus eingeschrieben und ihm einen schlechten Ruf eingebracht. Aber das Regieduo Fanny Liatard und Jérémy Trouilh drehte dort 2014 dokumentarisches Material und verliebte sich sofort in die Dynamik der Nachbarschaft und die Architektur des Betonriesen. Sie lernten die Bewohner*innen kennen und drehten einen Kurzfilm, der zur Basis für ihr Spielfilmdebüt »Gagarin« wurde.“ – epd-film.de
Liebevolles Sozialdrama
„Dass Gagarin – Einmal schwerelos und zurück trotzdem nicht ins klassische Sozialdrama abdriftet, sondern dahinschwebt wie eine Raumkapsel, ist nicht nur das Verdienst des ausbalancierten Drehbuchs, sondern auch der Kamera von Victor Seguin, die Youri und seine Freunde zärtlich umkreist und immer wieder auch selbst auf Erkundungsreise geht.“ – kino-zeit.de
„Imposante Leichtigkeit“
„Die Kamera fängt die Formensprache der Architektur und ihre archaische Schwere mit einer imposanten Leichtigkeit ein, die sich wie die Aufhebung der Gravitation anfühlt: mal in leicht rotierenden Fahrten, mal in bewegungsloser Stille. Scheinbar schwerelos hängt der Klotz im Raum. Detailaufnahmen von Satellitenschüsseln, Balkongeländern und Betonpfeilern heben sich gegen das endlose Blau ab.“ – critic.de