„So gehen dem Zuschauer die sich langsam entfaltenden Abgründe, die der Glauben hier aufbricht, sehr nahe. Jede Ungerechtigkeit schreit zum Himmel, jede Konsequenz erscheint umso bedeutender. Gerade aufgrund seines erzählerisches Kontextes erinnert Gotteskinder an amerikanische Vorbilder wie Sophia Coppolas Virgin Suicides, erfährt durch die Situierung im deutschsprachigen Raum aber eine ganz neue Kraft und Relevanz.“ – fbw-filmbewertung.com
Erschreckender Einblick
„Um zu verstehen, wie dieses System funktioniert, hat sich die Regisseurin in einer intensiven Recherchephase inkognito in fundamentalistische Gemeinden begeben. Ein Bekannter wiederum vermittelte eine Journalistin, die ebenfalls in der Szene unterwegs war und Morddrohungen erhalten habe. Über jene Journalistin und weitere Ecken ist Lodders schließlich an einen Szene-Aussteiger geraten, der sie bei Gotteskinder beratend begleitet hat.“ – faz.net
Sensibles Coming-of-Age-Drama
„Besonders gelungen sind die Szenen im Seelsorge-Camp, wo sogenannte „Therapeuten“ (Martin Lindow, Thimo Meitner) Timotheus einreden wollen, seine homosexuellen Gedanken seien dämonischer Natur. Sie versuchen schließlich, diese durch Gebete aus ihm herauszutreiben.“ – film-rezensionen.de
Kindheit im Umfeld einer evangelikalen Freikirche
„Unmissverständlich führt »Gotteskinder« vor Augen, wozu eine solch fundamentalistische Erziehung führt: Selbsthass und ein Klima der Angst, in dem keiner sich traut, ehrlich zu sprechen.“ – epd-film.de