Leonie Benesch
Floria
Leonie Benesch, geboren in Hamburg, ist derzeit eine der gefragtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Sie studierte an der Guildhall School of Music and Drama in London. Ihr Durchbruch gelang ihr 2009 als eine der Hauptrollen in Michael Hanekes Spielfilm Das weiße Band, der mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde und für den sie grosse internationale Anerkennung erhielt. Seither bewies Benesch ihr vielfältiges Talent in Produktionen wie der Erfolgsserie Babylon Berlin, der Netflix-Serie The Crown oder der ZDF-Produktion Der Schwarm. Für ihre Hauptrolle in Das Lehrerzimmer wurde Benesch 2023 wiederholt mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und für den Europäischen Filmpreis nominiert. Ein Jahr später erhielt das Werk sogar eine Oscar-Nominierung als bester internationaler Film.Zur Zeit ist Benesch mit September 5 im Kino.
Petra Volpe
Regie & Drehbuch
Drehbuchautorin und Regisseurin Petra Volpe wuchs in Suhr AG auf und studierte an der Filmhochschule Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Ihr Kinodebüt Traumland (2013) war für vier Schweizer Filmpreise nominiert. 2017 erregte Petra Volpe mit ihrem Film Die göttliche Ordnung weltweit Aufsehen. Der Film wurde in der Schweiz mit über 360.000 Besucher:innen zum absoluten Publikumsrenner, wurde in über 30 Länder verkauft und ging für die Schweiz ins Oscarrennen. Volpe schrieb zudem das Drehbuch zum Film Heidi, der weltweit über 5 Millionen Kinoeintritte verzeichnet, sowie das Drehbuch zur erfolgreichen SRF-Serie Frieden. Die goldenen Jahre ist mit über 100.000 Zuschauer:innen in der Deutschschweiz der erfolgreichste Schweizer Spielfilm 2022 und wurde international bis in die USA verkauft. Nebst ihren Schweizer Projekten ist Volpe als Autorin und Regisseurin in den USA u.a. für Fox Searchlight und Disney tätig. Zurzeit arbeitet sie an ihrem vierten Kinospielfilm Frank & Louis den sie mit Ko-Autorin Esther Bernstoff und mit Zodiac Pictures über zehn Jahre lang entwickelt hat. Petra Volpe lebt und arbeitet in Berlin und New York.
Judith Kaufmann
Kamera
Judith Kaufmann startete ihre Karriere als Kamerafrau Anfang der 1990er Jahre und zeichnete seither bei zahlreichen preisgekrönten Spielfilmen für die Bildgestaltung verantwortlich. Mittlerweile zählt sie zu den renommiertesten Kamerafrauen Europas. Mit Petra Volpe arbeitet sie für Heldin bereits zum dritten Mal nach Traumland (2014) und Die göttliche Ordnung (2017) zusammen. Zwei Mal hat Judith Kaufmann den Deutschen Kamerapreis gewonnen, 2003 in der Kategorie Spielfilm für Scherbentanz (2002) und 2010 in der Kategorie Kinospielfilm für Die Fremde (2009). Für ihre Bildsprache in Züli Aladags Boxerdrama Elefantenherz (2002) wurde sie mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet, 2006 erhielt sie den Marburger Kamerapreis für ihr Schaffen. Zu ihren Arbeiten aus jüngerer Vergangenheit zählen Wanda, mein Wunder (2020) von Bettina Oberli und Corsage (2022) von Marie Kreutzer, der für Österreich ins Oscar-Rennen geschickt wurde, Das Lehrerzimmer (2023), der den Deutschen Filmpreis 2023 gewann und 2024 für den Academy Award als bester internationaler Spielfilm nominiert wurde, sowie das historische Drama In Liebe, Eure Hilde (2024) unter der Regie von Andreas Dresen.
Hansjörg Weissbrich
Schnitt
Hansjörg Weißbrich ist einer der renommiertesten deutschen Filmeditoren. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Hans-Christian Schmid, Maria Schrader und vielen anderen namhaften Regisseur:innen, wie Petra Volpe, Ina Weisse, Margarethe von Trotta, Kirill Serebrennikov, Bille August, Florian Gallenberger, Marco Kreuzpaintner, Leander Haussmann, Oskar Roehler, und vielen anderen. Für seine Arbeiten erhielt Hansjörg Weißbrich zahlreiche Auszeichnungen, u.a. zweimal den Deutschen Filmpreis, viermal den Deutschen Kamerapreis, u.a. für Traumland von Petra Volpe und zuletzt u.a. den Outstanding Feature Editing Award des Newport Beach Film Festival für September 5.
Emilie Levienaise-Farrouch
Musik
Emilie Levienaise-Farrouch ist eine in London lebende französische Komponistin, Pianistin und Künstlerin. Sie wurde für den Ivor Novello Award und den BIFA nominiert und gewann 2022 den Hollywood Music in Media Award für die beste Filmmusik in Living (2022). Levienaise-Farrouch hat bereits mehrere Kinospielfilme mit ihrem unverkennbaren Score bereichert, darunter Only You (2018), den von der Kritik gefeierten Film Rocks (2019), The Forgotten Battle (2020), Censor (2021) und zuletzt All of Us Strangers (2023). Nebst ihrem Schaffen im Filmbereich ist sie für ihre Musik in künstlerischen Video- und VR-Installationen und als Live-Performerin bekannt. So trat sie unter anderem schon im Barbican, bei der Tallinn Music Week, beim Brighton Festival und in der Union Chapel auf. Emilies Debütalbum «Like Water Through the Sand» wurde im November 2015 veröffentlicht, gefolgt von ihrem zweiten Album «Epoques» im Sommer 2018 und schliesslich ihrem dritten Album «Ravage» 2022.