In Kooperation mit Eksystent FIlmverleih

Großartiges Zusammenspiel

In „Julie bleibt still“ spielt ein bemerkenswertes Ensemble aus Laiendarsteller*innen mit Authentizität und Tiefe – und macht das Drama zu einem großartigen Kinoerlebnis

Großartiges Zusammenspiel

Foto: Eksystent Filmverleih

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Julie bleibt still

Julie bleibt still

Leonardo van Dijl

Belgien, Schweden 2024

100 Minuten

Ab 24. April 2025 im Kino!

In Kooperation mit Eksystent FIlmverleih

Leonardo van Dijl

Regisseur

Leonardo van Dijl ist ein in Belgien lebender Autor und Regisseur. Sein jüngster Kurzfilm „Die Turnerin“ (OT: „Stephanie“ (2020) wurde für den offiziellen Wettbewerb von Cannes, San Sebastián und TIFF sowie für über 150 weitere Filmfestivals ausgewählt und erhielt dort zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. Leonardos Spielfilmdebüt „Julie bleibt still“, eine Co-Produktion von De Wereldvrede, Les Films du Fleuve, Hobab und Film i Väst, feierte seine Weltpremiere im Mai 2024 auf der renommierten Semaine de la Critique des Filmfestivals von Cannes.

Tessa Van den Broeck

Julie

Tessa Van den Broeck (geb. 2006) hat zum ersten Mal an einem Casting teilgenommen und wurde von Leonardo van Dijl aus einer Reihe junger Tennisspielerinnen für die Hauptrolle in seinem Spielfilmdebüt „Julie bleibt still“ ausgewählt. Der Film feierte 2024 bei der Semaine de la Critique in Cannes seine Weltpremiere. Dies sind Tessas erste Schritte in der Filmwelt. Sie wird derzeit am University College Leuven-Limburg (UCLL) zur Krankenpflegerin ausgebildet. Ihre Leidenschaft für Tennis teilt sie als Clubschiedsrichterin und Einstiegstrainerin bei Tennis Vlaanderen. Seit 2013 hat sie ihre Tenniskenntnisse an verschiedenen Akademien weiterentwickelt, darunter die Kim Clijsters und Justine Henin Akademien, und sie geht ihrer Liebe zum Sport beim TC Panorama in Overijse weiter nach.

Laurent Caron

Jeremy

Laurent Caron wurde am 28. September 1977 in Amiens geboren. Nachdem er 2001 seinen Abschluss in Ethnologie an der Jules-Verne-Universität in Amiens gemacht und 2005 sein Schauspielstudium am Conservatoire de Liège abgeschlossen hatte, lernte Laurent bei einem Face-Caméra-Workshop von Olivier Gourmet und Benoît Dervaux die Regiebrüder Jean-Pierre und Luc Dardenne kennen. Seitdem hat er den Commissaire in „Lornas Schweigen“ (2008), Gilles in „Der Junge mit dem Fahrrad“ (2011), Julien in „Zwei Tage, eine Nacht“ (2014), den Inspecteur Bercaro in „Das ­ unbekannte Mädchen“ (2016) und Mathieu in „Le jeune Ahmed“ (2019) gespielt. Zudem hat er unter anderem in Spielfilmen von Lucas Belvaux, Julien Rambaldi, ­ Laurent Micheli, Alessandro Tonda, Stephan Streker, Nicolas Pariser und in den Serien „­ Public Enemy“ (2016, Staffel eins auf RTBF) und „UFOs“ (2021, Staffel eins auf Canal Plus) mitgespielt.

Demnächst wird er in Olivier Meys’ „La vie devant nous“ und Jean-Benoît Ugeux’ „L’âge mûr“ zu sehen sein. In „Julie bleibt still“, der auf der Semaine de la Critique in Cannes vorgestellt wurde, spielt er die Rolle des Jeremy.

Nach seinem Abschluss am Conservatoire de Liège hat Laurent häufig am Théâtre National de Belgique mit Regisseuren wie Lars Norén, Franz-Xaver Kroetz, Hauke Lanz, Patrick Bebi, Mathias Simons und Jean Lambert gearbeitet. Seit 2005 arbeitet er auch mit Groupov und Jacques Delcuvellerie zusammen, zunächst in „­ Anathème“, das beim Festival von Avignon aufgeführt wurde, dann in „Un Uomo di Meno“ und „La Cantate de Bisesero, Rwanda 94“. In den letzten Jahren wirkte er unter anderem in Projekten von Emmanuel Meirieu („Mon Traître“), Stéphane Braunschweig („L’­ École des femmes), Anne-Cécile Vandalem („Kingdom“), Alessandro Baricco („Smith & Wesson“) und Baptiste Amann („Salle des Fêtes“) mit.

Koen De Bouw

Tom

Der preisgekrönte Koen De Bouw (geb. 1964) ist einer der führenden Schauspieler Belgiens. Er studierte Theaterwissenschaft am renommierten Antwerpener Studio Herman Teirlinck und debütierte nach seinem Abschluss 1988 beim Film. Seitdem spielte er Hauptrollen in mehr als 30 belgischen und internationalen Filmen sowie in einer ähnlichen Anzahl von Fernsehserien, von denen einige international ausgezeichnet wurden.

Zu seinen Filmauftritten gehört die Hauptrolle in Erik Van Looy internationalem Kulthit „Loft“ (2008). Koen spielt die Hauptrolle neben Matt Bomer und Kelsey Grammer in der Serie „The Last Tycoon“ (2016), die von Billy Ray entwickelt wurde.

In Belgien ist er außerdem als Jasper Teerlinck zu sehen, als rätselhafter Protagonist der erfolgreichen belgischen Fernsehserie „Professor T.“ (2015-18), die drei Staffeln lang in Belgien lief und in Frankreich und Deutschland neu aufgelegt wurde. Im Jahr 2020 machte ihn seine Rolle in dem Oscar-nominierten Film „Der Mann, der seine Haut verkaufte“ noch bekannter. Zu Koens jüngsten Projekten gehören die Serien „Red Light“ und „Styx“ sowie die Spielfilme „Torpedo“ und „Nowhere“. Aktuell ist er in Tim Mielants’ Spielfilm „Weil der Mensch erbärmlich ist“ und in „The Last Front“ zu sehen.

Pierre Gervais

Backie

Pierre Gervais ist ein in Brüssel lebender Schauspieler. Er hat 2016 sein Studium am L’Institut National Supérieur des Arts de la Scéne mit höchster Auszeichnung abgeschlossen. Nach seiner Ausbildung startete er mehrere internationale und nationale Theaterprojekte. Mit einem dieser Projekte, „Ce Qui Arrive“, gewann Pierre den Nachwuchspreis. Außerdem entwickelte er mit anderen Kolleg:innen ein Theaterprojekt, das sie 2018 auf dem Festival von Avignon aufführen durften. Auch die Schweiz ist Pierre vertraut; dort tourt er derzeit mit zwei verschiedenen Aufführungen. Neben dem Theater konnte Pierre bereits an mehreren filmischen Projekten mitwirken, so spielte er beispielsweise Nebenrollen in Wouter Bouvijns Fiction-Serie „1985“ (2023) und in Leonardo van Dijls Spielfilmdebüt „Julie bleibt still“.

Ruth Becquart

Liesbeth / Co-Autorin

Nach ihrem Abschluss am Studio Herman Teirlinck im Jahr 1999 mit einem Master in Dramatischer Kunst begann Ruth Becquart (geb. 1976) ihre Karriere am Theater. ­ Einem breiten Publikum wurde Becquart durch ihre Rolle in der Fernsehserie „Clan“ (2012) bekannt. Sie spielte in der Miniserie „Amigo’s“ (2017) mit, hatte größere Rollen in „Chaussée d’Amour“ (2016), „Tabula Rasa“ (2017), „24 Hours – Two Sides of Crime“ (2018), „Gent West“ (2017–19), „Over Water“ (2018–20), „Undercover“ (2020–22) und „Blackout“ (2020–21). Sie war in „Red Light“ (2020–21), „F*** You Very Very Much“ (2021) und „Knokke Off“ (2023) zu sehen.

Für ihre Rolle der Sandy in „Chaussée d’Amour“ erhielt Becquart von ihren Kolleg:innen den Preis für die Beste Schauspielerin. Sie brillierte in Filmen wie „Dead Corner“ (2017) von Nabil Ben Yadir, „Left Bank“ (2008), „Dirty Mind“ (2009) von Pieter van Hees, „Nowhere“ (2022) von Peter Monsaert, „Hotel Poseidon“ (2021) von Stef Lernous und in „The Chapel“ (2023) von Dominique Deruddere. Mit internationalen Produktionen wie „The Way To Hapiness“ (2021) von Nicolas Steil, „La Maison“ (2022) von Anissa Bonnefont mit Ana Girardot und Rossy de Palma und Projekten wie der Fernsehserie „1985“ (2023), einer Theatertournee mit Tg Stan, der schwedisch-belgischen Fernsehserie „Kapningen“ (2023), dem Film „A Beautiful Imperfection“ (2024) von Michiel van Erp und der niederländischen Thrillerserie „Sphinx“ (2024) baut ­ Becquart eine weitere internationale Karriere auf.

Neben der Schauspielerei ist Ruth Becquart Entwicklerin und Autorin. Sie hat mehrere Theaterprojekte mitgestaltet und ihr eigenes Projekt „Toren“ geschrieben. Sie wurde mehrfach gebeten, dramatisches Material für Ausstellungen zu schreiben. Ihr eigenes Schreibprojekt „Brief“ wurde mit dem Dioraphte-Förderpreis ausgezeichnet und ist ins Französische und Englische übersetzt worden. Becquart hat Förderung für eine Fiction-Serie erhalten, die sie zusammen mit Sophie Tijhuis schreibt und entwickelt.

Becquart ist Teil des Autor:innenteams, das von Eyeworks für die niederländische Adaption der Fernsehserie „In Treatment“ zusammengestellt wurde. Sie ist Co-Autorin von Leonardo Van Dijls erstem Spielfilm „Julie Keeps Quiet“, einer Produktion von De Wereldvrede. Becquart steht derzeit für die zweite Staffel von „Knokke Off“ und den Film „L‘âge mur“ vor der Kamera.

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