In Kooperation mit jip Film & Verleih

Dokumentation einer komplexen Zusammenarbeit

Die Muslima Nyo Nyo will Hebamme werden: Ihre Ausbilderin Hla ist Buddhistin und hat eine Klinik in Myanmar. Trotz ihrer unterschiedlichen religiösen Zugehörigkeiten arbeiten sie hier zusammen. Die Geschichte einer außergewöhnlichen Partnerschaft

„Midwives“ von Snow Hnin Ei Hlaing
„Midwives“ von Snow Hnin Ei Hlaing

Foto: jip film & verleih

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Midwives

Snow Hnin Ei Hlaing

Dokumentarfilm

Myanmar (Birma) 2022

89 Minuten

Ab 25. Januar im Kino!

In Kooperation mit jip Film & Verleih

Die junge Muslima Nyo Nyo ist fest entschlossen eine zuverlässige Hebamme zu werden. Ihre buddhistische Lehrerin Hla hat eine improvisierte Klinik im Westen Myanmars, in der die beiden Frauen trotz ihrer unterschiedlichen ethnischen und religiösen Zugehörigkeiten zusammenarbeiten, aber auch bedroht werden. Die Klinik ist für schwangeren Frauen, Neugeborene und Kinder die einzige Hoffnung auf medizinische Versorgung, denn die muslimische Rohingya sind rechtlos. Hla’s Belastung im Klinikalltag ist groß und ihre Sicherheit in Gefahr. Trotzdem ermutigt sie täglich ihre Schülerin und fordert sie heraus, besser zu werden. Im Land kämpft die Bevölkerung mit den Nachwirkungen des Militärputsches und dem harten Vorgehen gegen Demonstrant*innen. Die beiden Hebammen trotzen den widrigen Umständen, Chaos und Gewalt und ringen um das Glück, dass sich immer dann einstellt, wenn eine Geburt gelingt und ein Kind zur Welt kommt.

Snow Hnin Ei Hlaings drehte ihr bemerkenswertes Dokumentarfilmdebüt über sechs turbulente Jahre im Rakhaing-Staat in Myanmar. Voller Liebe, Empathie und Hoffnung bietet MIDWIVES einen seltenen Einblick in die komplexe Realität Myanmars und seiner Menschen. Gleichzeitig macht der Film auf den unverzichtbaren Beitrag für die Versorgung Schwangerer, junger Mütter und Neugeborener aufmerksam, den Hebammen weltweit leisten.

Der Film gewann beim prestigeträchtigen Sundance Filmfestival und ist nominiert für den Independent Spirit Award.

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Großartiger Debütfilm

Großartiger Debütfilm

Snow Hnin Ei Hlaing ist in Myanmar geboren und aufgewachsen und absolvierte Filmstudien in Myanmar und Deutschland. Sie arbeitet sie als freischaffende Regisseurin, Produzentin und Tonfrau. Nach mehreren Kurzfilmen ist „Midwives“ ihr Langfilmdebüt

Myanmar: Ein Land großer Unruhen

Myanmar: Ein Land großer Unruhen

Das südostasiatische Myanmar (ehemals Burma) ist ein Vielvölkerstaat mit 52 Millionen Einwohner*innen. Die Mehrheit, ca. 70% sind buddhistische Bamar. Der Film „Midwives“ wirft ein Schlaglicht auf den Rakhaing- Staat, der an der Westküste liegt

Eindrucksvolles Porträt

Eindrucksvolles Porträt

„,Midwives‘ ist das eindrucksvolle Porträt einer komplexen Beziehung, die vor dem Hintergrund politischer Instabilität und sozialer Ungleichheit zwischen Freundschaft und Abhängigkeitsverhältnis, Nächstenliebe und Eigennutz oszilliert.“

Midwives | Trailer

Hla und Nyo Nyo leben in einem von Konflikten zerrissenen Land. Hla ist Buddhistin und Inhaberin einer Klinik im Westen Myanmars, wo die Rohingya – muslimische Minderheit – verfolgt werden und ihnen grundlegende Rechte verweigert werden

Snow Hnin Ei Hlaing | Im Gespräch

A village in Myanmar: two midwives, one a Buddhist, the other a Muslim Rohingya, work side by side in a tiny clinic. Surrounded by angry mobs and bombings, they do not allow themselves to be discouraged from doing what is important to them in life

Midwives | Premiere

Snow Hnin Ei Hlaings bemerkenswertes Dokumentarfilmdebüt wurde über sechs turbulente Jahre im Rakhine State in Myanmar gedreht. Der unvoreingenommene Blick der Filmemacherin gewährt einen einzigartigen Zugang zu mutigen Frauen, die Leben zu schützen

Myanmar | Dokumentation

Am 1. Februar verhafteten die Putschisten der Armee in Myanmar Aung San Suu Kyi und den Präsidenten Win Myint, sie riefen den Ausnahmezustand aus, seitdem hat ihr Oberbefehlshaber Min Aung Hlaing alle Macht im Land