„«Mit einem Tiger schlafen» ist ein wirklich gelungener Einblick in die Gefühlswelt von Maria Lassnig.“ – cineman.ch
Birgit Minichmayr ist grandios!
„Minichmayr verkörpert eine Frau, die ihr Leben lang damit beschäftigt ist, die Gesetze des eigenen Blicks zu begreifen: Wieso sehe ich die Welt, aber nicht mich selbst? Wo ist die Grenze, an der eins ins andere übergeht? Einmal sagt sie: Ich bin außen und innen. Ich kann gesehen werden und bin in dem Gesehenen gleichzeitig. Und so malt Lassnig Bilder, die immer auch ihr eigenes Sehen und Gesehenwerden darstellen – in lauter vertrackten Selbstporträts.“ – zeit.de
Portrait einer Feministin
„Salomonowitz nähert sich Lassnigs einzigartigen, meist großformatigen, bunt-expressionistischen (Selbst)Bildern, indem sie Minichmayr als Lassnig die eigene »Hülle« entdecken und erweitern lässt. Wie Lassnig, oft in Unterwäsche, konzentriert und krumm vor der leeren Leinwand auf einem Stuhl sitzt und sich geräuschintensiv über die Beine streicht; wie sie meisterlich Farben mischt; wie sie sich – bewusst oder unbewusst – über die Jahrzehnte immer wieder in den intensiven Nuancen der Bilder kleidet; wie sie auf dem Boden liegt und ihr Inneres per Pinsel auf das Blatt neben ihr (aus)drückt – all das ergibt das umfängliche Porträt einer Frau, die es nicht leicht hat, weil sie mindestens so komplex ist wie die Welt, die sie umgibt.“ – epd-film.de
Ein sehr besonderer Film
„Nach wenigen Momenten von «Mit einem Tiger schlafen» wird deutlich, dass Anja Salomonowitz Anderes, Ambitionierteres im Sinn hat. Da sieht man Birgit Minichmair als Maria Lassnig, allerdings als das Kind Maria Lassnig, die am Tisch mit ihrer Mutter (Johanna Orsini) sitzt und sie zeichnet, Lob bekommt, aber auch Kritik. Und so wird es weitergehen in den Jahrzehnten von Lassnigs Leben, ein ständiger Kampf zwischen Anerkennung und Kritik, nicht zuletzt Selbstkritik und Selbstzweifel, auch wenn sie schon international erfolgreiche Künstlerin ist, die eigentlich zufrieden sein könnte.“ – programmkino.de