„Pedro Almodóvars erster englischsprachiger Film »The Room Next Door« mit den Oscar-Preisträgerinnen Tilda Swinton und Julianne Moore ist eine wunderbare Verpackung für ein dunkles Thema: Sterbehilfe.“ spiegel.de
Die Ordnung des Todes
„Pedro Almodóvar ist der Maestro des Melodrams. Seine Thematiken sind abgründig, er findet das Schlechte im Guten und das Gute im Schlechten. Seine Figuren zeigen Ungleichgewicht, Co-Abhängigkeiten, verschönte Traumata; Risse im Alltäglichen. Figuren können sich verwandeln: In „The Skin I Live In“ (2011) wird aus dem Mörder der Tochter die Geliebte des Vaters, in „Parallele Mütter“ (2021) wird aus einer Teenagerin eine Mutter und aus zwei Fremden eine Familie. Dieses Kino der unsichtbaren Transformationen geschieht vor unseren Augen, und trotzdem können wir es nicht sehen. Die Übergänge sind fließend. So nun auch in seinem neuen Film „The Room Next Door“. Aus alten Bekannten werden Freunde, aus Kampf wird Aufgabe und aus Leben soll der Tod werden.“ kino-zeit.de
Das Leben in der Tragödie
„Almodóvar inszeniert diese Begegnung in den für ihn typischen kräftigen, genau abgestimmten Farben, mit viel Rot, dazu wählt er, wie es scheint, besonders statische Bilder mit penibel abgezirkelten Einstellungen. Man könnte fast meinen, er wolle dem Tod, von dem im Film unablässig die Rede ist, in diesen Bildern eine eigene Form verleihen.“ taz.de
Zwei Freundinnen und der Tod
"The Room Next Door" erzählt von zwei New Yorker Freundinnen. Swinton verkörpert eine Frau mit Krebs im Endstadium, die eine alte Freundin (Moore) um einen komplizierten Gefallen bittet. Sie möchte im Moment ihres selbstgewählten Todes nicht allein sein. Der Film basiert auf dem Buch "Was fehlt dir" von Sigrid Nunez. Almodóvar widmete die Auszeichnung seiner Familie und seinen beiden Hauptdarstellerinnen Swinton und Moore. "Sie haben ein Wunder vollbracht", sagte er. Der Film handle von Solidarität, aber auch vom Recht auf einen selbstbestimmten Tod. "Der Mensch muss die Freiheit haben, zu leben und zu sterben." monopol-magazin.de
Goldener Löwe in Venedig
„The Room Next Door“ ist Almodóvars erster englischsprachiger Film. Die Wiederannähe-rung der Freundinnen. Behutsam inszeniert und gut gespielt. Zuweilen etwas bedeutungsvoll. „Wir haben viel über das Leben gesprochen und nicht wirklich über den Tod“, sagt Schau-spielerin Tilda Swinton. „Ich meine, was kann man schon über den Tod sagen? Man kann über das Sterben sprechen. Und eines der Dinge, die dieser Film porträtiert, ist die Selbst-bestimmtheit. Jemand, der beschließt, sein Leben, sein Leben und sein Sterben selbst in die Hand zu nehmen und es so zu gestalten, wie sie es möchte. Soweit sie das kann.“ daserste.de
Erster englischsprachiger Film
„Julianne Moore und Tilda Swinton spielen in Pedro Almodóvars Venedig-Gewinner „The Room Next Door“ zwei Freundinnen, die im Moment des Todes das Leben feiern.“ tagesspiegel.de