„Der Pool geht bis zur Wohnzimmer-Couch, Personal rund um die Uhr, Fangenspielen zwischen Designmöbeln: Amon Maynard (schleimig: Laurence Rupp) und seine ältere Frau Viktoria (Ursina Lardi) führen ein perfektes Patchworkleben wie aus dem Katalog. Der Investor hat ein spezielles Hobby: Er geht gerne auf die Jagd. Im Visier hat er keine Tiere, sondern Menschen. Das Regie-Duo Julia Niemann und Daniel Hoesl treiben die Abgründe der Superreichen – und unsere Faszination für sie – in ihrer bissigen Gesellschaftssatire „Veni Vidi Vici“, uraufgeführt am Sundance Festival, auf die Spitze.“ kleinezeitung.at
Reich und verrückt
„Auch die österreichische Satire „Veni Vidi Vici“ (9. Januar) tut dies: In Österreich wird ein Superreicher zum Serienkiller, weil das Morden auf offener Straße der letzte Kick für ihn ist und sich ihm weder Polizei noch Justiz noch Medien in den Weg stellen. Er bettelt geradezu darum, zur Rechenschaft gezogen zu werden. Aber die „armen Würstchen dieser Erde“ (so seine zynische Teenagertochter) wehren sich nicht.“ rnd.de
Über dem Gesetz
„Veni vidi vici ist also in jeder Hinsicht einer der reifsten Filme von Daniel Hoesl und Julia Niemann (sowohl stilistisch als auch semantisch). Oder besser noch: Eine Summa dessen, was ihr Kino bis heute gewesen ist. Und wer weiß, wie viele schöne Überraschungen sie in Zukunft noch für uns bereithalten werden. Inzwischen scheint sogar der großartige Ulrich Seidl, der sich für die Produktion des Spielfilms entschieden hat, ihr großes Talent erkannt zu haben.“ cinema-austriaco.de
Mord als Hobby
„Dass Amon Maynard (Laurence Rupp) ein Psychopath sein muss, erkennt man bereits daran, wie nah sein Sofa an seinem Pool steht. Die sündhaft teure Sitzlandschaft wird jedes Mal mit Wasser bespritzt, wenn der mächtige Investor seine morgendliche Schwimmrunde beendet. Ihm könnte das egaler nicht sein. Der liebende Familienvater lebt mit seiner perfekten Familie in einem perfekten Haus, akkumuliert dort in Ruhe sein Vermögen, und wenn ihm danach ist, dann erschießt er gern Passanten. Einfach so, ganz ohne Konsequenzen. Veni Vidi Vici erzählt auf Österreichisch eine ganz beiläufig sehr gewalttätige Geschichte über die Eliten – über "die da oben" – und darüber, wie sie sich alles richten.“ derstandard.at