Daniele Luchetti
Regisseur und Drehbuchautor
Daniele Luchettis Kinofilmdebüt «Domani accadrà» konkurrierte 1988 beim Filmfestival von Cannes für die Auszeichnung der Caméra d’Or, damit gewann er den Preis als Beste Nachwuchsregie beim David di Donatello. Seine darauf folgenden Werke sind «La settimana della sfinge» (1990), für welchen Margherita Buy den Preis als Beste Schauspielerin am Festival von San Sebastián gewann, und «Il portaborse» (Der Taschenträger, 1991), der in Cannes im Wettbewerb konkurrierte und zweimal mit dem David di Donatello ausgezeichnet wurde. Danach kommen «Arriva la bufera» (1993, David di Donatello für die Beste Nebendarstellerin), «La scuola» (1995, David di Donatello für den Besten Film) und «I piccoli maestri» (Little Teachers, 1998, nach dem Roman von Luigi Meneghello).
2001 arbeitet Daniele Luchetti am Kollektivfilm «Un altro mondo è possibile» mit, gefolgt von der Komödie «Dillo con parole mie» (Ginger and Cinnamon, 2003). 2007 führt er Regie beim international gefeierten «Mio fratello è figlio unico» (Mein Bruder ist ein Einzelkind), der in der Sektion Un Certain Regard in Cannes ausgewählt wurde und ebenso mit mehreren David di Donatello und Nastri d’Argento prämiert wurde. Mit «La nostra vita» (Unser Leben, 2010) kehrt er zurück nach Cannes, wo der Film die Palme für den Besten Schauspieler an Elio Germano gewann. Nach diesen Erfolgen drehte er 2013 «Anni felici» und widmete sich an die Herstellung des Fernsehfilms «Chiamatemi Francesco» über Papst Franziskus, gefolgt von «Io sono Tempesta» (2018) und «Momenti di trascurabile felicità» (2019). «Lacci – Was und hält», sein neuer Kinofilm, eröffnete die 77. Internationale Filmfestspiele von Venedig und wurde für die Galasektionen vom Zurich Film Festival und Geneva Film Festival gewählt.