Noaz Deshe
Regie, Drehbuch, Kamera und Schnitt
Noaz Deshe arbeitet als Regisseur, Kameramann und Musiker. Er komponierte den Soundtrack für Frontier Blues von Babak Jalali und war Kameramann des preisgekrönten Films Radio Dreams (Tiger Award, Internationales Film Festival Rotterdam 2016). Sein Debütspielfilm White Shadow über die Jagd auf einen jungen Albino gewann den „Lion of the Future Award“ auf den Filmfestspielen von Venedig und wurde auf dem Sundance Film Festival gezeigt. Sein zweiter Spielfilm XOFTEX feierte Weltpremiere auf dem Internationalen Filmfestival in Karlovy Vary und dem Filmfest München und wurde beim Thessaloniki Film Festival mit dem „Silver Alexander“ für die Beste Regie ausgezeichnet. Abseits seines künstlerischen Schaffens war Deshe auch als Freiwilliger bei Seenotrettungsmissionen und in Flüchtlingslagern tätig.
Hauptdarsteller*innen
Abdulrahman Diab
Nasser
Abdulrahman Diab ist ein 19-jähriger palästinensisch-syrischer Schauspieler und Rapper. Mit XOFTEX feiert er sein Filmdebüt. Seine musikalische Laufbahn begann bereits im Alter von acht Jahren, und seine Rap-Texte spiegeln oft seine persönlichen Erfahrungen als Asylsuchender in Deutschland wider. Mittlerweile in Berlin zu Hause, ist Diab nicht nur ein leidenschaftlicher Schauspieler, sondern auch ein ambitionierter Schriftsteller, der davon träumt, eines Tages in seinen eigenen Filmen zu spielen. Die Rolle des Nasser übernahm er mit 17 Jahren, als er noch mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in einem Berliner Flüchtlingslager lebte.
Osama Hafiry
Yassin
Osama Hafiry ist ein syrischer Schauspieler und Regisseur, der heute in Berlin lebt. Nach seinem Schauspielstudium am renommierten Higher Institute of Dramatic Arts in Damaskus erweiterte er seine künstlerische Ausbildung mit einem Master in visueller und Filmkunst an der USEK im Libanon. Im Jahr 2015 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Majd die Produktionsfirma White Flux Productions in Berlin, um seine visionären Projekte zu realisieren. Als Gastschauspieler überzeugte er auf der Bühne des Gorki Theaters in Berlin und etablierte sich auch als Autor und Regisseur, unter anderem mit dem Kurzfilm „Amygdala“ und dem preisgekrönten Theaterstück „Hot Summer Night in a Forgotten City“. Mit XOFTEX feiert er nun sein Debüt als Hauptdarsteller, Casting-Direktor und ausführender Produzent und bringt dabei seine vielseitige künstlerische Expertise umfassend zur Geltung.
Jalal Albaroudi
Tawattir
Jalal Albaroudi, ein vielseitiger Schauspieler und Theatermacher aus Damaskus, begann seine künstlerische Laufbahn 2012 mit der Hauptrolle im Kurzfilm „One Day Calendar“ . 2016 zog es ihn nach Südostasien, wo er sich intensiv mit zeitgenössischen und traditionellen asiatischen Theaterformen auseinandersetzte. Seine Ausbildung umfasst Theaterformen wie Kutiyattam, Peking-Oper, japanisches Noh und Wayang Wong – Kunstformen, die er gekonnt in seine Film- und Theaterarbeiten integriert. Nach seiner Rückkehr nach Berlin im Jahr 2022 setzte Jalal Albaroudi seine filmische Arbeit fort. Seine jüngste Kurzfilm-Produktion, Amygdala, feierte Premiere beim Max-Ophüls-Preis-Filmfestival und fand Anerkennung auf zahlreichen weiteren Festivals.
Mouataz Alshaltouh
Koksi
Mouataz Alshaltouh ist ein syrisch-deutscher Schauspieler, der mit 17 Jahren aus Syrien nach Deutschland floh. Derzeit studiert er an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Sein Debüt vor der Kamera gab er in Noaz Deshes Film XOFTEX. Es folgten eine Nebenrolle in der Sky-Serie „Munich Games“ unter der Regie von Philipp Kadelbach sowie ein weiterer Auftritt im Film EIN FEST FÜRS LEBEN. Auch international machte er auf sich aufmerksam: In Mahdi Fleifels To A Land Unknown, der 2024 bei den Filmfestspielen von Cannes Premiere feierte, überzeugte er mit seiner eindrucksvollen Darstellung. Derzeit spielt er als einer der Hauptdarsteller in der neuen Disney-Serie City of Blood, erneut unter der Regie von Philipp Kadelbach.
Amal Omran
Om Abdo
Amal Omran gehört zu den herausragendsten Schauspielerinnen der arabischen Welt. Seit ihrem Abschluss am Higher Institute of Dramatic Arts in Damaskus im Jahr 1989 ist sie eine prägende Kraft in Theater, Film und Fernsehen. Von 2004 bis 2006 arbeitete sie mit der renommierten Regisseurin Ariane Mnouchkine zusammen, unter anderem an der Inszenierung von „Gilgamish“. Ihre Zusammenarbeit mit dem kuwaitisch-englischen Regisseur Sulayman Al-Bassam führte zu gefeierten Auftritten in Richard III – Eine arabische Tragödie (2007) und The Speaker’s Progress (2011), die auf namhaften arabischen und internationalen Festivals gezeigt wurden. Einen weiteren Höhepunkt markierte ihre Zusammenarbeit mit dem britischen Regisseur Tim Supple für Tausendundeine Nacht, das unter anderem beim Edinburgh Festival begeistert aufgenommen wurde. 2014 feierte ihr eindringliches Monodrama Hak Premiere am Kumbaraci 50 Theater in Istanbul. Zu ihren jüngsten Arbeiten zählt u.a. While I was waiting von Mohammad El Attar, inszeniert von Omar Abusaada. Seit 2017 leitet Amal Omran als künstlerische Leiterin das COLLECTIVE MA’LOUBA und setzt mit ihrer visionären Arbeit Maßstäbe in der zeitgenössischen Theaterlandschaft.
Mohamad AlRashi
Imam
Mohamad AlRashi ist ein renommierter syrischer Schauspieler, Regisseur und Musiker, der durch seine vielseitige Arbeit in Theater, Film und Fernsehen beeindruckt. Nach seinem Abschluss am Higher Institute of Dramatic Arts in Damaskus baute er sich eine bedeutende Karriere auf und lebt seit 2014 in Marseille, Frankreich. Sein jüngstes Werk, The Green Border, feierte 2023 bei den Filmfestspielen von Venedig Premiere und wurde von Kritik und Publikum gleichermaßen gewürdigt.
Lujain Mustafa
Souad
Lujain Mustafa ist eine außergewöhnliche Tänzerin, Schauspielerin und Performerin, deren künstlerischer Werdegang von Vielseitigkeit und Kreativität geprägt ist. Sie studierte Tanz an der Folkwang Universität der Künste und wurde während ihrer Ausbildung mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgezeichnet. Im September 2023 schloss sie ihren Master in Tanztheater-Interpretation an der Folkwang Universität in Essen ab. Ihre beeindruckenden Performances führten sie zu Kollaborationen mit renommierten Choreografen wie Ben J. Riepe, Nicola Hümpel und Jill Crovisier. Als Gastkünstlerin ist sie regelmäßig am Maxim Gorki Theater in Berlin zu sehen und hat bereits in mehreren Kurzfilmen mitgewirkt. Mit ihrem bemerkenswerten Debüt in XOFTEX betritt sie nun die Welt des Spielfilms.
Yasin El Harouk aka Yonii
Rafiq
Yonii ist tief verwurzelt in Deutschlands Musik- und Schauspielszene und verbindet Rap mit filmischen Erzählungen, die seine urbane Herkunft widerspiegeln. Seine schauspielerische Arbeit reicht von Filmen wie Cortex (2020) bis zur Fernsehserie 4 Blocks (2017-2019), wo er Rollen verkörperte, die zeitgenössische urbane Themen aufgreifen. Seine Bühnenauftritte umfassen Theaterproduktionen, in denen er gesellschaftliche Themen und persönliche Narrative erforscht und seine Vielseitigkeit als Performer und Geschichtenerzähler unter Beweis stellt. Auf seiner künstlerischen Reise überschreitet Yonii kontinuierlich kreative Grenzen und fesselt sein Publikum mit Authentizität und kultureller Relevanz in Musik und Schauspiel.